INHALT
Ein Regierungschef, der anpackt: Viktor Orbán bremst den
Expansionsdrang des internationalen Finanzkapitals in Ungarn.
Glaubt irgendjemand, die EU-Bürokraten gingen auf das kleine Ungarn los, weil dort angeblich die Presse- und Meinungsfreiheit abgeschafft wird? Das wäre doch zu drollig. Ist dort etwa eine beliebte Fernsehmoderatorin geschaßt worden, weil sie abweichende Positionen in der Familienpolitik vertrat, wie das Eva Herman in der Bundesrepublik Deutschland passierte? Oder hat der ungarische Premier die halbe Medienwelt unter seine Kontrolle gebracht, wie das sein Amtskollege Silvio Berlusconi in Italien gemacht hat?
It's the economy, stupid (Es geht um Wirtschaftsinteressen, Dummkopf!) – wie der Amerikaner sagt. Die neue Rechtsregierung in Ungarn hat so einschneidende Maßnahmen gegen den internationalen Bankensektor durchgesetzt, wie man sie eigentlich eher von einer Linkspartei erwartet hätte. Doch mit Links und Rechts ist das so eine Sache geworden, keiner blickt mehr durch. In Ungarn jedenfalls haben die Sozialisten, die das Land vorher fast zwanzig Jahre unter Kontrolle hatten (von den alten Zeiten des Gulaschkommunismus ganz zu schweigen) jedenfalls alles getan, um die Schätze der Magyaren an ausländische Finanzunternehmen (und ihre einheimischen Günstlinge) zu verschleudern.
Die konservative Fidesz-Partei hat bei den Parlamentswahlen im April letzten Jahres 52 Prozent der Stimmen erhalten – das reichte für gut zwei Drittel der Parlamentssitze. Schon nach wenigen Wochen legte sie sich mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) an und verzichtete auf weitere Kredite, die in der Regel mit strengen Auflagen versehen sind. So etwas hätten die IWF-Granden vielleicht bei Venezuela oder Weißrußland erwartet, aber nicht von einer bürgerlichen Regierung in einem Land der ehemaligen K.u.K. -Monarchie. Sofort reagierten die Börsen und sorgten für Turbulenzen bei den ungarischen Aktienwerten, der Kurs der Landeswährung Forint sank. Aber der frischgebackene ungarische Premier Viktor Orbán ließ sich nicht beirren. Statt mit hochverzinstem Leihkapitel des IWF sollen die Staatsfinanzen durch eine kluge inländische Wirtschaftspolitik ins Lot gebracht werden. Was er schon im Mai 2010 ankündigte, ist mittlerweile von der Regierungsmehrheit im prächtigen Parlamentspalast zu Budapest beschlossen worden – und zwar rückwirkend zum Jahresanfang 2010.
Die wichtigste Gesetzesmaßnahme ist eine Sonderabgabe für Banken. Sie betrifft formal alle Geldinstitute, aber da es dank „sozialistischer“ Privatisierung in den Vorjahren außer der Großsparkasse OTP keine ungarischen mehr gibt, sind praktisch nur ausländische betroffen. Der ungarische Fiskus verlangt einen Obolus von 0,45 Prozent auf die Bilanzsumme, das soll 700 Millionen pro Jahr in die klammen Staatskassen spülen. Offiziell schimpfen Banker wie Herbert Stepic, Chef der in Ungarn starken österreichischen Raiffeisen-Bank, über die „faktische Enteignung“. Hinter vorgehaltener Hand aber geben Insider zu, daß sie Orbán verstehen können, denn die westlichen Geldinstitute zogen den Ungarn zwei Jahrzehnte lang die Hosen aus. „Bis 2008 haben hier viele Banken jedes Jahr einen Nachsteuergewinn von deutlich über 20 Prozent aufs eingesetzte Kapital verdient – in Deutschland gelten schon zehn Prozent als sehr gut“, sagte ein führender westlicher Bankier in Budapest gegenüber der Welt am Sonntag. „Ich kann die Regierung moralisch verstehen, wenn sie uns jetzt extra zahlen läßt. Keine Bank wird wegen dieser Steuer das Land verlassen.“
Der nächste Schritt war, daß den Banken untersagt wurde, Hypothekenkredite in Schweizer Franken zu vergeben. Darlehen in dieser Währung hatten viele Ungarn in den Vorjahren gezogen, weil sie durch günstige Tilgungs- und Zinskonditionen geködert worden waren. Doch als mit der Weltwirtschaftskrise 2008 der Forint schwächer und der Franken immer stärker wurde, schnappte für viele Hausbesitzer zwischen Balaton und Pecs die Falle zu: Da sie Forint verdienten, aber mit Franken abbezahlen mußten, fraß der Kredit immer mehr ihre Einnahmen, wenn nicht sogar ihre Rücklagen auf.
Weiter wurde eine sogenannte „Robin-Hood-Steuer“ für die nächsten drei Jahre verabschiedet. Sie beträgt 2,5 Prozent des Umsatzes für Handelsunternehmen und 6,5 Prozent für Telekommunikationsriesen und Energielieferanten – zusätzlich zur normalen Steuer. Zu den Betroffenen gehören die Supermarktketten Penny, Lidl, die englische Tesco und die Metro-Gruppe mit ihren Saturn- und Media-Markt-Filialen. Anders als bei den Banken liegt deren Gewinnspanne, wegen der härteren Konkurrenz, oft bei unter fünf Prozent des Umsatzes. Ungarische Betriebe müssen, da ihr Jahresumsatz unter der gesetzlichen Schwelle von 360 Millionen Euro liegt, nichts berappen. Die Deutsche Telekom, die eine ungarische Tochter hat, befürchtet den Wegfall der Hälfte ihres Gewinns – und weitere Schritte der Regierung, die den Marktzugang inländischer Anbieter verbessern. Mittlerweile sind einige der Betroffenen – etwa die deutschen Handelsriesen – zur EU-Kommission oder zum deutschen Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) gelaufen und haben sich beschwert.
Im produzierenden Gewerbe sieht die Sache allerdings anders aus: Allein die deutsche Industrie hat seit dem Systemwechsel 150.000 Arbeitsplätze im Puszta-Land geschaffen. Im Unterschied zur Finanzwirtschaft und zum Handel kann sie sich auch unter Orbán nicht beklagen. Opel kündigte Ende September 2010 an, eine halbe Milliarde Euro in sein Werk in Szentgotthárd zu investieren, und Daimler pumpt in den Aufbau einer Produktion südlich von Budapest 800 Millionen Euro hinein. Auch die Bosch-Gruppe mit ihren 7.000 Beschäftigten bleibt optimistisch. Nur gut ein halbes Jahr in 2009 verordnete der weltweit größte Zulieferer der Autoindustrie Kurzarbeit und entließ Arbeitskräfte, aber jetzt sind die Auftragsbücher schon wieder voll, und man sucht händeringend Fachkräfte. Audi beschäftigt in Györ 5.500 Menschen und wird für 900 Millionen Euro weitere 1.800 in Lohn und Brot bringen.
Die Industriebetriebe werden, im Unterschied zur Finanzbranche, von der Orbán-Regierung nicht geschröpft, sondern sogar subventioniert. So bekommt Opel einen Zuschuß für den Ausbau seines Werkes in Westungarn in Höhe von 27 Millionen Euro. Die unterschiedliche Behandlung der unterschiedlichen Branchen hat ihren Grund in der Wirtschaftsphilosophie der Regierung. Denn obwohl Orbán als stramm antikommunistischer Studentenführer Ende der 1980er-Jahre in die Politik kam, „hängt er immer noch dem von Marxisten gepflegten Ideal an“, sagt Haushaltsrats-Experte Gabor Oblath. Wertvoll sei, so der Premier Anfang Juni 2010 in einer strategischen Ansprache, nur „der produktive Kapitalismus“, schädlich dagegen Spekulanten, „die an ihr Geld auf eine Art und Weise gelangen, die notwendigerweise anderen schadet“. Deswegen müssen letztere bluten, erstere nicht.
1997 führte Ungarn zusätzlich zur staatlichen Rente eine Art Riester-Rente ein: In private Fonds zahlen seitdem drei Millionen Ungarn ein. Zwar dürfen sie sich dort über eine durchschnittliche Verzinsung von jährlich 6,45 Prozent freuen – aber nur auf dem Papier. Beispiele aus anderen Ländern zeigen, daß Zinsen samt Einlagen schnell zum Teufel sind, wenn die Fonds die eingelegten Gelder in irgendeinem Hedge Fonds versenken. Orbán wetterte im Parlament, daß „niemand gezwungen werden kann, mit seiner Rente an der Börse zu spekulieren“. Deshalb beschloß das Parlament, daß alle Privatversicherten 2011 mit allen Einlagen zur staatlichen Rentenkasse zurückkehren müssen – oder andernfalls den Verlust ihrer staatlichen Rentenzuzahlung riskieren. Auch diese Rückholung ist eine Maßnahme zur Konsolidierung der nationalen Wirtschaft: Mit einer Ausnahme sind alle privaten Rentenfonds Töchter westlicher Firmen wie der deutschen Allianz.
Außerdem beschloß die ungarische Regierung eine veritable Steuerreform. Bereits ab Januar gilt bei der Einkommensteuer ein Einheitssatz von 16 Prozent. Damit werden vor allem Besserverdienende ab einem monatlichen Bruttoeinkommen ab 300.000 Forint (etwa 1.000 Euro) entlastet. Für eine soziale Entschärfung sorgt der christdemokratische Ethos: Der Fiskus wird Familien massive Nachlässe schon ab dem ersten Kind gewähren.
Verdruß in Brüssel erregt die Erschwerung des Landkaufes durch Ausländer. Österreichs Landwirte sollen etwa 70.000 Hektar Grund und Boden im Nachbarland besitzen. Orbán redete ihnen ins Gewissen: „Auch die österreichischen Bauern müssen verstehen, daß es sich nicht gehört, im Trüben zu fischen, daß es sich nicht gehört, die Armut und das historische Unglück anderer Menschen auszunutzen.“ Nachahmenswert auch die Begründung zur Einführung einer „zweiten“ Lebensmittelaufsicht, „damit nicht das Drecks-Essen aus Europa ungehindert nach Ungarn fließen kann.“
Ein gutes Beispiel für die Herangehensweise der Regierung sind die Sparmaßnahmen im öffentlichen Dienst. Die verordneten Einbußen von pauschal 15 Prozent sind sicherlich schmerzhaft. Aber vor allem werden die oberen Einkommensgruppen beschnitten: Manager, Direktoren und leitende Angestellte staatlicher Betriebe dürfen nicht mehr verdienen als zwei Millionen Forint (umgerechnet etwa 7.000 Euro) monatlich.
Und wie volkstümlich in Budapest regiert wird, zeigt die Steuerbefreiung für private Schnapsbrenner.
Quelle: ZUERST! Deutsches Nachrichtenmagazin • 2/2011
Streitgespräch mit einem Rechtsrock-Musiker
Vorbemerkung: Diese Befragung sollte ursprünglich im Saitensprung-Magazin veröffentlicht werden. Dieses wird vom Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung, Hochschule für Musik und Theater Hannover herausgegeben. Die Ausgabe 3, die unter dem Motto „Musik und Politik“ läuft, sollte schon April/Mai 2011 erscheinen. Ob die Ausgabe nun erschienen ist, entzieht sich leider meiner Kenntnis. Mein Gesprächspartner sagte mir vor einigen Wochen zu, mir zwei Ausgaben zukommen zu lassen, sobald das Heft gedruckt ist (angeblich befand es sich gerade im Druck). Meine Anfrage beim Institut bezgl. des Erscheinens des Heftes wurde ignoriert. Nichtsdestotrotz nehme ich mir das Recht heraus, diese Befragung nun selbst zu veröffentlichen. Es handelt sich jedoch nicht um die offizielle Version, die im Saitensprung erscheinen soll/erschienen ist, sondern um die mehr oder weniger ungekürzte Version. Der Inhalt ist rechtsanwaltlich geprüft. Und nun viel Spaß beim Lesen!
Rock von rechts ist ein oft diskutiertes, aber in der Medienlandschaft dennoch totgeschwiegenes Phänomen. Wer steckt hinter den Texten, die oft voll von Fremdenhaß und Multikultiphobie sind? Frank Krämer von „Stahlgewitter“, eine Rechtsrock-Band aus Nordrhein-Westfalen, ist ein solcher Musiker. „Saitensprung“ hat den Versuch gewagt, eine kritische Auseinandersetzung mit einem Protagonisten der Rechtsrock-Szene auf Augenhöhe zu führen.
1) Herr Krämer, Sie sind Musiker bei Stahlgewitter, die zu den bekanntesten Vertretern des Rechtsrocks gelten. Sie leiten einen Online-Versand, der sich Sonnenkreuz-Versand nennt, damit eine Assoziation zum Hakenkreuz, das ebenfalls eine Form des Sonnenkreuzes ist, allzu leicht macht und verkaufen dort unter anderem CDs von in rechten Kreisen einschlägig bekannten Bands. Darf man sie angesichts dieser Fakten guten Gewissens als Rechtsextremisten bezeichnen?
Die Begriffe „rechts“ und „links“ halte ich in der heutigen Zeit für überholt. Einst linke Domänen wie z.B. soziale Gerechtigkeit werden heute von nationalistischen Parteien viel glaubhafter vertreten. Begrenzte finanzielle Ressourcen können immer nur einer begrenzten Gruppe von Menschen zur Verfügung stehen. Somit ist es die Pflicht des Staates, sich erst um die Belange des eigenen Volkes zu kümmern anstatt goldene Berge für jedermann zu versprechen. Als Extremisten würde ich mich nicht bezeichnen, schwingt für mich bei dieser Bezeichnung eine gewisse Beschränktheit mit. Wohl aber als Radikalen im Sinne von „an die Wurzel gehend“. Heute wird ja nur versucht, die Symptome zu behandeln ohne die Ursachen der Probleme zu erkennen. Um mich irgendwo einordnen zu können, wenn es denn gar nicht ohne Schublade geht, würde ich mich als nationalen Gruppenegoisten bezeichnen. Den Begriff fand ich übrigens in der Schrift von Hans Domizlaff, einem NS-Gegner aus der Weimarer Republik, „Die Geburtsfehler der Demokratie als Herrschaftsform“. Das Sonnenkreuz habe ich gewählt, da es als Sonnensymbol seit tausenden von Jahren Verwendung findet und über den ganzen Erdball hinweg für positive Aspekte steht. Somit lebensbejahend und ganz nach meiner Lebensphilosophie. Die Tonträger in meinem Programm dürften jedoch ehrlich gesagt für „rechte“ Kreise weniger interessant sein. Es sei denn, Sie meinen eine Beliebtheit, wie sie z.B. Rammstein in nationalen Kreisen genießen.
2) Ist es nicht etwas scheinheilig, die Symbolik des Sonnenkreuzes auf dessen Bedeutung in anderen Kulturen und Jahrhunderten zu beziehen, wenn es doch in unserer Kultur eine eindeutige Konnotation des Symbols dank des Dritten Reichs gibt?
Ich sehe keinen Grund dafür, ein Jahrtausende altes Symbol auf 12 Jahre zu reduzieren. Aber natürlich bedarf es einer gewissen Distanz und Abgeklärtheit, sich unseren alten Zeichen und Symbolen zu nähern, sie zu begreifen und mit ihnen zu arbeiten, ohne ständig ein komplexbehaftetes Gewissen mit sich herum zu schleppen. U.a. das macht mich zu einem freieren Menschen als es der durchschnittliche BRDler, der am Tropf der Massenmedien hängt, je sein wird.
3) Wie definiert sich denn Ihrer Meinung nach „das eigene Volk“? In einem Stahlgewitter-Song wird gesagt, daß ein Mensch mit anderer Hautfarbe niemals Deutscher sein kann. Ist das Ihre Meinung?
Würden Sie mir abnehmen, wenn ich behaupten würde, ich wäre Chinese oder Nigerianer? Dieses ganze Paßgeschachere ist doch nur Ausdruck einer immer weiter um sich greifenden Egalität. Ein Volk definiert sich durch eine gewisse Homogenität. Also gleiche Sprache, gemeinsame Werte, hinter denen man steht und natürlich auch durch ähnliches Aussehen. Ist diese Homogenität nicht gegeben, ist kein Staatswesen möglich, da das Konfliktpotential der verschiedenen ethnischen Gruppen zu groß ist. Führt man einer homogenen Gruppe immer mehr Fremdkörper in Form von Zuwanderung hinzu, brechen gewachsene Strukturen zusammen, wie wir es z.B. in Ghettos wie Berlin-Neukölln oder Kreuzberg sehen. Dort errichten die „neuen Deutschen“ Enklaven und frönen ihrer eigenen Sitten und Gebräuche, auch wenn sie diametral zu unseren Gesetzen und Normen stehen. Eine kleine grüne Plastikkarte ändert daran nicht das Geringste. Natürlich präsentiert uns die gleichgeschaltete Propaganda gerne musterhaft eingebürgerte Fremde. Jedoch sind diese nicht repräsentativ für den Durchschnitt. Dank wissenschaftlicher Erkenntnisse der Genetik, der Soziobiologie und der Verhaltensforschung wissen wir, daß z.B. Schwarze, Asiaten und Europäer ja nicht einfach nur anders aussehen, sondern ganz andere biologische und charakterliche Eigenarten mitbringt – eben jene, die ihm das Überleben in seinem natürlichen Lebensraum sichern. Dies ist eine wertfreie Feststellung und leicht nachzuvollziehen. Ein Beispiel: Vorausschauendes Denken ist bei Menschen in warmen Gegenden weniger wichtig, als bei Menschen, die auf Grund von wechselnden Jahreszeiten Vorräte anhäufen müssen. Ein Sozialsystem wie unseres wäre somit in Afrika überhaupt nicht machbar. Dies bestätigt der Nobelpreisträger für Genetik James Watson, wofür er natürlich sofort von allen Seiten angegriffen und angefeindet wurde. Ein exemplarisches Beispiel wie Wissenschaft durch Ideologie bekämpft wird. Im Grunde genommen weiß das aber auch jeder, der Urlaub im Ausland macht. Da spricht man dann von Mentalität.
4) Sprache kann man lernen, Werte kann man übernehmen. Beides geschieht in Deutschland. Daß man mit der Integration noch kein optimales Level erreicht hat, mag stimmen, denn so etwas ist ein jahrelanger Prozeß, der Probleme mit sich bringt. Aber man kann doch nicht ernsthaft behaupten, daß es sich bei Menschen mit Migrationshintergrund nur um ein paar für die Medien ausgewählte Musterbeispiele zu Vorführzwecken handelt und der Rest in einer Parallelgesellschaft lebt. Dafür gibt es doch vom Döner-Imbißbetreiber bis zum asiatischen Kommilitonen an der Uni einfach zu viele Gegenbeispiele, die jedem begegnen, der mit offenen Augen seinen Alltag bestreitet. Und was das Aussehen betrifft, stimme ich überhaupt nicht zu. Ist Philipp Rösler ihrer Meinung nach kein Deutscher, nur weil man seiner Physiognomie ansieht, daß er asiatische Wurzeln hat?
Wie Sie richtig erkannt haben, kann man sich anpassen. Für solche Maßnahmen (Sprachkurse, etc.) werden jedes Jahr Millionen EURO ausgegeben. Nur werden diese Angebote kaum genutzt, die Bringschuld nicht erbracht. Es ist eben nicht die Mehrheit der Fremden, die unsere Sprache und Werte zu schätzen weiß, wohl aber unsere Sozialleistungen. Deswegen führen wir die ganze Diskussion über die gescheiterte Integration überhaupt erst. Und wenn so ein jahrelanger Prozeß, wir reden hier wohl eher über Jahrzehnte, so viele Probleme mit sich bringt, warum werden wir Einheimischen nicht gefragt, ob wir das überhaupt wollen? In der Diskussion um die Integration ist auch nicht der asiatische Kommilitone das Thema, sondern ein überproportionaler Anteil von Fremden an Gewaltdelikten, Rauschgifthandel und Vergewaltigung. Daraus resultieren Gefängnissen mit 70 bis 80 % nichtdeutschen Insassen. Ein seltsames Verhalten für Menschen, die in ihren Heimatländern um ihr Leben fürchten und hier die Möglichkeit haben, in Frieden zu leben. Weitere Probleme sind Schulen mit Ausländeranteilen von 90 % und mehr, von denen ein großer Teil der Schüler die Schule ohne einen Hauptschulabschluß verlassen, der einem regelrecht hinterher geworfen wird. Schulen, wo das Fach Deutsch nicht mehr vermittelt werden kann und es deswegen abgeschafft wurde. Diese Menschen werden irgendwann auf die Berufswelt los gelassen, sollen unsere Zivilisation erhalten und bringen nicht einmal ein Mindestmaß an Qualifikation mit. Da deren Kinderzahl die von uns Deutschen bei weitem übersteigt, findet hier auch keine Bereicherung, sondern eine regelrechte Verdrängung statt. Und wenn die Deutsche Polizeigewerkschaft fordert, Polizisten aus der Türkei kommen zu lassen, weil sie selbst ganze Stadtteile nicht mehr unter Kontrolle hat, dann ist Ihr netter Döner-Imbißbetreiber von nebenan ein sehr schwacher Trost. Hier von keinem optimalen Level zu sprechen, verkennt bei weitem den Ernst der Lage. Was Herrn Rösler betrifft, so habe ich meine Schwierigkeiten, mich mit ihm als Deutschen zu identifizieren. Für mich zählt immer noch das Abstammungsprinzip. Ich verstehe auch nicht, warum Sie jeden Fremden zwangsgermanisieren wollen.
5) Daß Parallelgesellschaften in Deutschland existieren und dagegen etwas unternommen werden muß, das wissen Sie, das weiß ich und das ist seit einem Jahr Thema der Politik. Nur frage ich mich, wie Ihr Lösungsvorschlag aussehen würde? Niemanden nach Deutschland lassen, der eine andere Hautfarbe hat? Mit der Begründung, daß wir alle durch unsere Genetik einen vorbestimmten Lebensraum haben, der es uns unmöglich macht, uns in anderen Kulturkreisen einzugliedern? So viel Gen-Hörigkeit ist doch total übertrieben. Sollte nicht viel eher dafür gesorgt werden, daß man trotz Problemen, die im Entstehungsprozeß nun einmal auftreten, eine Umgebung schafft, in der ein gemeinsames Miteinander möglich ist, bevor man der Vermischung von Kulturen, die unser Leben meiner Meinung nach enorm bereichert, eine komplette Absage erteilt?
Parallelgesellschaften werden ja nicht nur erst seit einem Jahr diskutiert, sondern geben immer wieder Stoff für heiße Diskussionen. Dabei ist der Ablauf dieser Debatte stets gleich. Man bringt es zur Sprache, der Bundesbürger darf seinen angestauten Frust ablassen, die Politiker geben zu Fehler gemacht zu haben und danach ändert sich gar nichts. Dazu müßten diejenigen, die den Karren in den Dreck gefahren haben ihre eingefahrenen Denkmuster über Bord werfen, wozu sie nicht in der Lage sind. Könnten sie es, hätten sie es längst getan. Um es mit Joschka Fischer zu sagen: In einer Demokratie mögen sich Mehrheiten ändern, die Politik bleibt immer dieselbe. Denken Sie an die Diskussion, die Thilo Sarrazin angestoßen hat. Nichts mehr als eine Beruhigungspille für die Bevölkerung und ein dicker Batzen Geld für Herrn Sarrazin für ein Buch, das Thesen beinhaltet, welche vom nationalen Widerstand seit mehr als 30 Jahren vertreten werden. Daß keine Fremden nach Deutschland kommen sollen, habe ich nie gesagt und ist leider ein undifferenzierter Vorwurf, den ich oft höre. Ich finde es sogar erfreulich, wenn Fremde hier studieren und mit dem erworbenen Wissen ihrem Heimatland unter die Arme greifen. Es ist ebenfalls klar, daß es schon immer Migration gegeben hat. Es kann nur eine deutsche Mehrheitsgesellschaft eine Integration gewährleisten, was sich in wenigen Generationen als unmöglich erweisen wird. Daß die Genetik eine Eingliederung in andere Kulturkreise verhindern würde, habe ich nicht behauptet. Sie werfen da zu viele Dinge durcheinander. Was das gemeinsame Miteinander angeht, so zahlen wir Deutschen schon seit langer Zeit dafür die Zeche. Zum einen mit finanziellen Mitteln, die anderswo besser ausgegeben wären, zum anderen mit immer mehr Zugeständnissen auf Kosten unserer Lebensart. Meiner Meinung eine sehr einseitige Freundschaft. Ein Lösungsvorschlag sähe so aus, wie andere souveräne Staaten dieselben Probleme angehen. Kriminelle und dauerarbeitslose Fremde müssen in ihre Heimatländer zurück geschickt werden. Ich möchte ihnen noch etwas zu bedenken geben. Anfang 2010 lud der türkische Ministerpräsident Erdogan 1500 Auslandstürken in die Heimat ein. Seine an sie gerichtete Botschaft: Im Ausland lebende Türken sollten die Staatsbürgerschaft ihrer neuen Heimat annehmen, aber nicht in erster Linie, um sich dort zu integrieren, sondern um politisch aktiv zu werden. Dreimal dürfen sie raten, für wessen Interessen sie sich politisch engagieren sollen. Interessant ist es auch, einfach mal unseren ausländischen Freunden zuzuhören. Erdogan vor ein paar Jahren: „Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.“
6) Die Frage, die sich mir mittlerweile stellt, ist folgende (und bitte nicht allzu persönlich nehmen): Ich habe keinesfalls den Eindruck, daß Sie ein ungebildeter Mensch sind. Ihre Standpunkte, so sehr ich viele davon auch anders sehe, weichen ja nicht so sehr von den durch Sarrazin oder diversen CSU-Politikern vertretenen Gedanken und Thesen ab (oder würden Sie mir da widersprechen?). Dem gegenüber steht Ihre Beteiligung in einer Band wie Stahlgewitter, deren Texte (ich urteile jetzt einfach mal anhand der 6-8 Texte, die ich mir durchgelesen und angehört habe) meiner Meinung nach nicht primitiver sein könnten. Wie paßt das zusammen? Stehen Sie hinter den Texten, die Sie als Gitarrist dieser Band mit repräsentieren?
Auf eine tendenziöse Berichterstattung habe ich mich schon eingestellt. Dafür brauchen Sie sich nicht entschuldigen. Ich weiß zwar nicht welche Texte Sie gelesen und welche Stücke sie gehört haben, um unser Schaffen als primitiv zu klassifizieren, jedoch fehlt Ihnen evtl. einfach nur das Feingefühl für unseren Wortwitz. Im Moment fällt mir kein Text ein, hinter dem ich nicht stehen könnte. Das sich meine Ansichten mit denen von Sarrazin & Co. decken, halte ich für falsch. Immerhin arbeiten diese als Teil des Systems seit über einem halben Jahrhundert auf genau diese Zustände hin, die wir heute haben. CSU wie CDU blinken aus Gründen des Machterhalts gerne rechts und biegen dann links ab. Die Schwarzen hinken dem Zeitgeist immer nur ganz leicht hinterher. Dadurch gibt es heute ein ungenutztes konservatives Wählerpotential von ca. 20 %. Es würde mich nicht wundern wenn es eine „Sarrazin Partei“ geben wird, um diese Wähler aufzufangen und den Unmut verpuffen zu lassen auf das sich weiterhin nichts ändert.
7) Wo ist in diesen Texten voller Rechtspolemik und Multikultiphobie Wortwitz? Wie kann man solche Texte anders verstehen als Anstachelung zur Gewalt gegen und Ausgrenzung von Migranten? Sollte in den besagten Texten tatsächlich so etwas wie Wortwitz drin stecken, dann bleibt mir der tatsächlich verschlossen und ich bin froh, daß mein Verständnis von Wortwitz nicht das Ihre ist.
Unsere Texte handeln von einem Lebensgefühl wider den Zeitgeist, von Selbstachtung und daß es noch etwas anderes gibt als einen menschenunwürdigen Schuldkult. Vom Widerstand gegen eine Besatzung durch Zivilokkupanten und Fremdbestimmung durch multinationale Logen und Vereine. Aufrecht zu gehen in einer Zeit, wo man mit Stolpersteinen versucht ein Volk zu Fall zu bringen das eh schon gezwungen wird zu kriechen. Zu Gewalt stacheln wir nicht an, wohl aber sich zur Wehr zu setzen da von Seiten dieses Regimes kein Schutz zu erwarten ist.
8) Sie beschreiben ein Lebensgefühl? Mit einem Lebensgefühl, das die Schwarze Division herbeisehnt, passen Sie in der Tat nicht in den aktuellen Zeitgeist. Zum Glück nicht. Das ist der Zeitgeist von vor 70 Jahren. Das ist doch eine Verherrlichung, die Sie da betreiben und die Sie nun entweder verschweigen, ausblenden, relativieren oder unerwähnt lassen wollen. Und Sie wollen nicht in einem „Schuldkult“ leben. Niemand verlangt, daß sich die heutige Generation verantwortlich dafür fühlt, was im „Dritten Reich“ geschehen ist. Nur: Sie tun doch das exakte Gegenteil und blenden jedes Bewußtsein dafür aus. Verantwortlich sein und Bewußtsein haben, das sind doch zwei verschiedene Paar Schuh.
Selbstverständlich soll sich die heutige Generation verantwortlich fühlen. Michel Friedmann gibt die Marschrichtung genau vor, wenn er sagt: Versöhnung ist ein absolut sinnloser Begriff. Den Erben des judenmordenden NS-Staates kommt gar nichts anderes zu, als die schwere historische Verantwortung auf sich zu nehmen, generationenlang, für immer. (Diskussionsveranstaltung der Evangelischen Akademie Tutzing, laut Westfalenblatt vom 14. November 2000) Es fließen jedes Jahr hohe Geldsummen an Wiedergutmachung nach Israel und Atom U-Boote des Typs Dolphin werden gleich mit verschenkt. Das Holocaust Mahnmal in Berlin, zu dem Schulklassen hin gekarrt werden, ist 19.000 m² groß. Wie ist dies zu bezeichnen, wenn nicht als perfiden Schuldkult. Das sich meine Ansichten nicht mit den Ihren decken, liegt vielleicht daran, daß ich mich nicht nur mit dem tendenziösen, offiziellen Geschichtsbild auseinandergesetzt habe, welches von den Siegermächten damals vor- und heute von Ihnen nachgebetet wird, sondern eben auch mit objektiver Geschichtsschreibung. Dort werden nämlich nicht immer dieselben Hitler-Zitate runter geleiert, sondern auch die andere Seite der Medaille beleuchtet. Dazu zählen Aussagen, die Winston Churchill in seinen Memoiren nieder geschrieben hat: z.B., daß es ein unverzeihliches Verbrechen Deutschlands vor dem Zweiten Weltkrieg war, den Versuch zu starten, seine Wirtschaftskraft aus dem Welthandelssystem herauszulösen und ein eigenes Austauschsystem zu schaffen, bei dem die Weltfinanz nicht mehr mitverdienen konnte. Und natürlich wurden im III. Reich Verbrechen begangen. Das wird niemand bestreiten können oder wollen.
9) Wo wird in dieser Gesellschaft „ein Volk gezwungen zu kriechen“?
Die Beeinflussung beginnt schon in der Schule, wo im Geschichts- und Politikunterricht von einer ewigen Schuld die Rede ist. Hier wird das Bildungssystem mißbraucht, um jungen Menschen nicht Inhalte sondern Meinungen einzutrichtern. Wie soll bei diesen Voraussetzungen so etwas wie ein gesundes Selbstwertgefühl entstehen? Das Ergebnis ist dann, daß junge Deutsche als Weicheier gelten und von fremdländischen Banden als Opfer betrachtet werden. Denn Gegenwehr ist von Menschen ohne Rückgrat nicht zu erwarten, die sofort kuschen, wenn die Faschismuskeule ausgepackt wird. Was die Stolpersteine betrifft, so meine ich das nicht im übertragenen Sinne, sondern ganz konkret die Aktionen des „Künstlers“ Gunter Demnig. Es freut mich natürlich, daß seine „Kunst“ von seiner Umwelt eher als Belästigung aufgenommen wird.
10) Ein Lied liest sich wie ein haßerfüllter Aufruf, einen von Ausländern bevölkerten Stadtteil, ich zitiere: „dem Erdboden gleich“ zu machen. „Die Jungs in Schwarz mit dem doppelten Blitz“, so wird die Armee, die das ausführen soll, beschrieben, ist jawohl eine mehr als überdeutliche Anspielung auf das Dritte Reich. „Keine Gnade“ wird gefordert. Ist das kein Aufruf zur Gewalt? Und in welcher Verantwortung stehen Sie, wenn Ihre Hörerschaft letztlich loszieht und tut, was Stahlgewitter in einem Song fordern?
Der Tonträger, auf dem das Stück enthalten ist, steht auf dem Index. Daher kann ich mich leider zu dem Text nicht äußern. Würde ich diese Textstellen kommentieren oder in den Gesamtzusammenhang stellen, dazu müßte man den ersten Teil des Liedes kennen, könnte man mir „Verharmlosung“ vorwerfen, was strafbar wäre. Aber generell gesagt, rufen wir nicht zu Gewalt auf. „Keine Gnade“ wird doch ständig irgendwo gefordert. Vor allem im „K(r)ampf gegen rechts“. Wir hören und lesen so viel über dieses Phänomen, daß es sich lohnt, die Zahlen mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Im Verfassungsschutzbericht von 2010 (für das Jahr 2009) werden 18.750 rechte Straftaten aufgeführt, linke Straftaten dagegen nur 4.734. Jedoch muß man wissen, daß 13.280 Straftaten auf rechter Seite sogenannte „Propagandadelikte“, also Meinungsdelikte sind. Weitere 2.956 werden als „andere Straftaten, u.a. Volksverhetzung angegeben, was ebenfalls Meinugsdelikte sind. Mit anderen Worten, hier werden Menschen auf Grund ihrer Meinung zu gewissen Themen oder dem Zeigen gewisser Symbole kriminalisiert und bestraft, ein Bedrohungsszenario wird künstlich erzeugt. Teilweise werden sogar Gefängnisstrafen bis 13 Jahre für Meinungsäußerungen verhängt. Als Vergleich: Bei einem Prozeß Ende letzten Jahres in Darmstadt, wo es um die Verbreitung von Kinderpornographie (Vergewaltigung von Minderjährigen, Kleinkindern und Säuglingen) ging, wurden als Höchststrafe 5 Jahre verhängt. Auch nur, weil der Hauptangeklagte die mehrfache Vergewaltigung einer 7-Jährigen zugegeben hat. Der Umgang mit politisch Andersdenkenden (lebenslängliche Haft) auf der einen Seite und Geisteskranken (nicht mal die Hälfte an Haftzeit) auf der anderen Seite zeigt die moralische Verkommenheit des Systems und wie hier die Exekutive mißbraucht wird, die politische Konkurrenz auszuschalten. Da linke Symbole und linke Propaganda weder unter Strafe stehen, also nicht verfolgt werden, handelt es sich somit bei den linken Straftaten um handfeste Dinge, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Die Gewalt kommt somit nicht von rechts, sondern ganz klar von links. Selbst die offiziellen Presseorgane kommen nicht mehr umhin, dies zu bestätigen. Jedoch nur, weil nicht mehr nur Anschläge auf nationaldenkende Menschen und deren Familien verübt werden, sondern ebenso etablierte Politiker, meist von der CDU, oder Polizisten in den Brennpunkt linker Gewalt geraten. Gewalttätige Übergriffe linksradikaler Chaoten auf Demonstranten und Polizei bei nationalen Demonstration und Kundgebungen, brennende Autos, alleine über 200 im Jahre 2009 in Berlin, zeugen weiterhin von dem gewalttätigen Potential des linken Spektrums. Und dies alles ganz ohne die Lieder von Stahlgewitter!
11) Das ist doch jetzt Humbug. Selbst wenn man so etwas schon relativieren möchte und wie sie über 16.000 Straftaten als „Meinungsdelikte“ abzieht, bleibt doch eine Summe, die sich auf einem ähnlichen Level bewegt, wie die der Linksextremen. So oder so müßte die Aussage also lauten: Die Gewalt kommt von links UND rechts. Sie können doch jetzt nicht behaupten, daß keine rechte Gewalt existiert, nur weil Sie die Meinungsdelikte abziehen.
Daß es keine rechte körperliche Gewalt gibt, habe ich nicht gemeint. Ich wollte mit meiner Aussage zum Ausdruck bringen, daß das Gros der verübten physischen Gewalt von links kommt. Die Systempresse möchte uns jedoch glauben machen, daß es eine überproportionale Gewalttätigkeit von rechts gibt. Das Gegenteil ist der Fall. Teil der Propaganda sind ständige Horrormärchen wie z.B. Sebnitz*, das ominöse Lebkuchenmesserphantom aus der rechten Szene von München und nach Aufmerksamkeit heischende Menschen, die sich selbst Swastikas in ihren Körper ritzen. Dazu kommen Straftaten, die politisch aufgeladen werden, wie die Geschichte des betrunkenen Äthiopiers Ermyas M. in Brandenburg, der nicht auf Grund seiner dunklen Hautfarbe gewissen Handgreiflichkeiten zum Opfer fiel, wie medienwirksam behauptet, sondern auf Grund seines schlechten Benehmens. Dazu gibt es unzählige weitere Beispiele, die bewußt ein Zerrbild projizieren und somit die Stimmung gegen Rechts aufheizen. Psychologisch interessant finde ich dabei, daß sich sofort, ohne jegliche Prüfung der Sachverhalte, tausende von gut konditionierten nützlichen Idioten und Armleuchtern u.a. zu sogenannten Lichterketten gegen rechts zusammenfinden. Gleich dubiosen Sektenanhängern, die ständig falschen Propheten aufsitzen, ohne jeglichen Lerneffekt. In diesem Klima können pseudotolerante Vereine und Gruppierungen gedeihen, deren oft linksextremistische Initiatoren von Steuergeldern finanziert ein nettes Einkommen beziehen. Von Gewalt zur Durchsetzung politischer Interessen halte ich nichts. Zumal ich denke, daß die nationale Opposition eh die besseren Argumente hat. Es wird so gut wie immer über, aber nicht mit Nationalisten gesprochen. Schalten sich Nationalisten in Diskussionen der etablierten Parteien ein, z.B. auf deren Veranstaltungen, werden diese sofort abgebrochen oder die Ordner befördern die „Ruhestörer“ aus den Örtlichkeiten. Man bleibt lieber unter sich, denn Andersdenkende sind nicht selten die besser Denkenden. Positiv überrascht war ich von dem Bürgermeister von Krauschwitz, Herrn Püschel (SPD). Dieser besuchte einen Parteitag der NPD, um sich selbst ein Bild zu machen. Vollkommen überrascht, keine Schlägertypen zu sehen, sondern ganz normale Menschen, Familien mit Kindern, konnte er nach eigenen Angaben das Meiste des Gesagten „voll unterschreiben“. Dies tat er öffentlich kund und bekam postwendend mit seiner Partei Ärger. Diese verlangte von ihm, daß er alles zurücknehme und seinen Standpunkt revidiere. Das Ende vom Lied war, daß er seiner Partei, die er nicht mehr für wählbar hält, den Rücken zuwandte und nun für die NPD kandidiert. So einem Mann, der seine Vorurteile, selbst als bekennender Demokrat, überwunden hat, zolle ich meinen größten Respekt. Solchen Menschen beweisen Charakterstärke und zeigen, daß man unabhängig vom Parteibuch wirkliche Veränderung anstrebt.
12) Nun, wenn Menschen Symbole verherrlichen, die repräsentativ für den organisierten Massenmord an Juden, Homosexuellen und Andersdenkenden stehen, ist das laut unserem Gesetz (vollkommen zu Recht meiner Meinung nach) eine Straftat. Ich finde nicht, daß ihre Runterrechnung da irgend etwas beschönigt oder die rechte Seite weniger schlimm aussehen läßt. Oder verwenden die „Sieg Heil“ brüllenden Neonazis diesen Gruß im Gedächtnis an das alte Rom?
Mich interessieren Fakten, keine Runterrechnerei, noch moralinsaures Geschwätz. Ich möchte mich auch nicht zu tatsächlichen oder angeblichen Verbrechen des NS äußern, diese weder verharmlosen noch überspitzen. Mir ist aber noch gut in Erinnerung, wie schnell der Wanderzirkus zum Thema „Verbrechen der Wehrmacht“ der Herren Reemtsma und Heer eingestellt wurde, als der Nationale Widerstand gegen diese Hetzer auf die Straße gegangen ist und die Fälschungen als das entlarvt hat, was sie waren. Katyn sollte ebenso ein Begriff sein. Ebenso warten noch viele Dokumente der Zeitgeschichte in verstaubten britischen Archiven auf ihre Freigabe, die wohl nicht ohne Grund immer noch unter Verschluß sind und von Historikern nicht eingesehen werden dürfen. Ich nehme Ihnen durchaus ab, gegen Unterdrückung und Terrorherrschaft zu sein. Das bin ich auch. Dazu aber in der Vergangenheit zu verweilen und ständig aufs Neue den Krieg gegen das III. Deutsche Reich zu führen ist dabei vollkommen unnötig. Meinen Sie etwa, die Demokratie bestünde nur aus Privatfernsehen, McDonalds und blumigen Reden zum Thema Menschenrechte? Wir können einen weiten Bogen spannen von den Atombomben von Hiroshima und Nagasaki, über den Krieg in Vietnam, der auf Grund eines erfunden Angriffs auf einen amerikanischen Flugzeugträger begann, über den Einmarsch der „Befreier“ in Afghanistan bis hin zum Überfall auf den Irak, der ebenfalls auf einer Lüge beruhte, da keine Atomwaffen gefunden wurden, nur um dessen Bodenschätze zu plündern und das Irakische Volk zu demütigen. Wir können weiter machen mit der Ausbeutung der Dritten Welt durch die sogenannte „westliche Wertegemeinschaft“, den Folterlagern Guantanamo und Abu Ghraib, dem Verseuchen unserer Nahrung durch die Gen-Mafia und dem Installieren einer EU-Diktatur in Form des Vertrages von Lissabon. Die „einzige Demokratie des Nahen Ostens“, Israel, bekleckert sich auch nicht gerade mit Ruhm wenn es um das Thema Menschlichkeit geht.
13) Das III. Reich ist nun mal zentraler Bestandteil der jüngeren Geschichte dieses Landes. Also muß das Wissen weitergegeben werden. Ausblenden ist selten eine Lösung. Ihren Abschnitt zur Demokratie finde ich ja nicht uninteressant und ja: vor allem die Amerikaner vergewaltigen die Demokratie gerne mal. Ich verstehe nur nicht, was das mit unserem Thema zu tun hat.
Nur den Amerikanern die Schuld zuzuschieben, wäre etwas zu einfach. Immerhin wird deren Außenpolitik von den europäischen Demokratien gutgeheißen und nach Kräften unterstützt. Ganz vorne weg das Merkel-Regime. Amerika ist kein Symbol für vergewaltigte Demokratie, eher steht es für Demokratie ohne Maske. Das Thema hat sehr wohl etwas mit unserer Diskussion zu tun. Das Thema dieser Ausgabe heißt „Musik und Politik“ und nicht „Musik und Vorgestern“. Also lassen Sie uns über aktuelle Themen reden. Ich finde es äußerst ermüdend und leider vorhersehbar, daß jedes Mal das III. Reich als Totschlagargument rausgeholt wird. Für mich ist das III. Reich ein abgeschlossener Zeitabschnitt, den ich nicht ewig und immer wieder bewältigen muß. Ich lebe im Jahr 2011 und betrachte 1933 keineswegs als unsere „jüngere Geschichte“, die anscheinend niemals „altert“. Für mich zählen zur „jüngere Geschichte“ beispielsweise der Mauerfall, den ich selbst als noch sehr junger Mensch miterlebt habe, der sogenannte Terroranschlag auf das Welthandelszentrum mit all seinen verdunkelten Hintergründen und der Überfall auf den Irak.
14) Wie sieht denn die von Ihnen vorgeschlagene Lösung aus? Deutschland ist/war ein Einwanderungsland, davon hat die hiesige Wirtschaft profitiert. Die Leute, die damals nach Deutschland gezogen sind, haben sich hier niedergelassen, Kinder bekommen, Familien gegründet. Daraus resultiert eine Gesellschaft, die sich aus den unterschiedlichsten ethnischen Gruppierungen zusammensetzt. Soll man die nun alle hinauswerfen, weil sich ein Teil von diesen noch nicht auf einem angemessenen Sprachlevel befindet oder wie lautet Ihre Vorstellung zur Lösung des Problems? Sie werden da doch nicht vollkommen ideenlos sein oder?
Wie Sie schon richtig sagen hat die Wirtschaft davon profitiert, aber eben nur die Wirtschaft. Die Wirtschaft ist ein Zweig, der den Hals nie voll bekommt. Dieses Metier bezeichne ich gerne als asoziale Randgruppe. Man hat sich dem Größenwahn des unbeschränkten Wachstums verschrieben. Nur kann es in einer beschränkten Welt kein unbeschränktes Wachstum geben. Durch die Verflechtung der Wirtschaft mit dem herrschenden System werden Gesetze geschaffen, die es erlauben, Gewinne zu personalisieren. Die Verluste trägt sie indes auf den Schultern des deutschen Steuerzahlers aus. Dies nur kurz zum Thema „hiesige Wirtschaft“ die kein Vaterland sondern nur Standorte kennt. Ideenlosigkeit liegt mir fern. Wie ich schon weiter oben erwähnt habe, brauchen wir nur die bestehenden Gesetze anwenden, bzw. bestehende Gesetze den neuen Gegebenheiten anzupassen. Kriminell gewordene und langzeitarbeitslose Fremde gehören in ihre Heimatländer abgeschoben. Das größte Problem sollte damit erledigt sein. Ferner, um den Zuzug unqualifizierter Menschen zu stoppen, die unser Sozialsystem unnötig belasten, gehört der Asylparagraph komplett gestrichen. In Zeiten von Wirtschaftskrisen und Massenarbeitslosigkeit ist solch ein Luxus nicht mehr tragbar. Dann ist Schluß mit Tischlein deck dich. Wohl aber würde ich diesen Sektor „privatisieren“. Dies sähe dann so aus, daß diejenigen, die der Meinung sind „man müsse diesen armen Menschen doch helfen“ dies tun können. Nämlich indem sie die Fremden in ihrer eigenen Behausung beherbergen und für deren Versorgung aufkommen müssen. Sie werden sich wundern, wie schnell diese Stimmen verstummen werden, sobald selbstverantwortliches Handeln gefordert wird. Es ist immer leicht, mit Geld um sich zu werfen, das einem nicht gehört.
15) Daß die Wirtschaft kein Vaterland sondern nur Standorte kennt, finde ich wunderbar. Würde man es darauf beschränken und die vielen Negativaspekte der Wirtschaft ausblenden, wäre die Wirtschaft doch Inbegriff einer zusammenwachsenden Welt. Sind Sie etwa stolz darauf, Deutscher zu sein? Hier geboren worden zu sein, ist doch keine Leistung, die Sie erbracht haben, sondern nichts weiter als ein biologischer Zufall. Wer braucht denn schon ein Vaterland?
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Dann blenden Sie weiterhin aus, ich orientiere mich an der Realität. Jeder Mensch braucht ein Vaterland. Was Ihre zusammenwachsende Welt betrifft, bzw. den Vaterlandsgedanken angeht, so scheinen Sie nicht auf dem Laufenden zu sein. Der Süd-Sudan spaltet sich von Nord-Sudan ab, die belgische Zwangsehe ist bald Geschichte. Es wird in Zukunft die beiden unabhängigen Staaten Flandern und Wallonien geben, Jugoslawien ist auseinandergefallen, ebenso wie die UDSSR in viele Einzelstaaten zerbröselt ist. Die skandinavischen Länder kehren dem EU-Moloch den Rücken und beginnen die „Vereinigte nordische Föderation“ zu gründen. Die Vereinigten Staaten von Amerika werden auf kurz oder lang auch nicht mehr allzu vereinigt sein. Nur weil jeder Mensch mit dem anderen übers Weltnetz und per e-Post miteinander kommunizieren kann, sollten Sie sich nicht der Illusion hingeben, daß irgend etwas zusammenwächst. Die betroffenen Völker haben diese egalitäre Barbarei am eigenen Leib erlebt, von der Sie immer noch träumen. Abertausende haben in blutigen Bürgerkriegen ihr Leben lassen müssen, nur weil gewissenlose Politiker wider die Natur gehandelt und ein heilloses Völkerchaos geschaffen haben. Anstatt Ihrem erzwungenen Miteinander stehe ich für ein gleichberechtigtes Nebeneinander freier Völker und souveräner Vaterländer. Übrigens steht unter dem Konterfei Atatürks auf der Titelseite der in Deutschland meist gekauftesten türkischen Zeitung Hürriyet der Spruch „Die Türkei den Türken“. Somit scheint die Klientel, für die sie sich einsetzen, dem Vaterlandsgedanken ebenfalls nicht ganz abgeneigt zu sein. Zuerst bin ich stolz auf das was ich persönlich leiste. Es erfüllt mich aber auch mit Stolz in diese Schicksalsgemeinschaft hineingeboren zu sein, die so viele große Geister hervor gebracht hat und als Teil vom Ganzen mitwirken zu können. Keiner von uns ist ein biologischer Zufall. Wir alle sind die logische Konsequenz aus der Vereinigung unserer Eltern. Dieses ganze Gerede von „zufällig irgendwo geboren zu sein“ klingt für mich zu sehr nach der Geschichte mit dem Klapperstorch, der irgendwo Kinder ausliefert. Niemand wird zufällig irgendwo geboren, sondern ist ein weiteres Glied in seiner Ahnenreihe.
16) Hat ein hier in der dritten Generation lebender, türkischstämmiger Deutscher Ihrer Meinung nach sein Recht verwirkt, in Deutschland zu leben, wenn er einen Ladendiebstahl begeht? Und wie sollten wir kriminelle „Nichtfremde“ handhaben?
Natürlich nicht direkt bei einem Ladendiebstahl. Ich rede von kriminellen Familienklans, Gangs und organisierten Verbrecherbanden. Für mich gibt es übrigens keine türkischstämmigen Deutsche, nur Türken, die deutsch sprechen. Deutsche Straftäter durchlaufen das übliche Prozedere und man wird versuchen, sie nach der Haft in die Volksgemeinschaft einzugliedern. Triebtäter werden, nach einem Volksentscheid nach Schweizer Vorbild, selbstverständlich zum Schutze unserer Frauen und Kinder hingerichtet.
17) Und was ist bitte mit politischen Flüchtlingen, die in ihren Heimatländern verfolgt und getötet werden? Sollen wir die einfach ihrem Schicksal überlassen, weil wir uns diesen „Luxus“, wie Sie es nennen, nicht mehr leisten können (was auf eine perverse Art so klingt, als würde man drüber nachdenken, sich einen Sportwagen oder einen anderen kostspieligen Hobby-Zeitvertreib zu leisten).
Ich weiß nicht, wo sie leben oder ob sie reiche Eltern haben. Aber in Zeiten von Hartz IV und in denen jedes fünfte Kind arm (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung), jedes sechste Kind von Armut betroffen (Bericht zur Lage der Kinder in Deutschland von UNICEF aus Mai 2008) und fast 2 Mio. Kinder unter der Armutsgrenze leben, sind Sportwagen für die Meisten von uns Deutschen kein Thema, über das man nachdenken braucht. Es gibt auf dieser Welt ca. 194 Staaten, Tendenz steigend, und somit für einen Verfolgten mindestens 193 Ausweichmöglichkeiten. Kein anderes Land nimmt so viele Menschen auf wie wir, außer evtl. den USA und verschleudert dabei so bereitwillig den Wohlstand der einheimischen Bevölkerung. Damit muß Schluß sein. Doch wie schon gesagt, lassen Sie sich von mir nicht aufhalten und zeigen Sie Eigeninitiative.
18) Noch mal das Thema Wirtschaft. Durch den Wirtschaftsaufschwung profitiert doch nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Menschen, die in einer Gesellschaft leben und deren Lebenssituation und -standards sich dadurch verbessern. Letztlich haben die „Gastarbeiter“, gewillt Jobs zu übernehmen, für die sich manch ein Deutscher zu schade ist, dafür gesorgt, daß es der deutschen Gesellschaft besser geht. Daß eine Nationalitätenmischung auch zu Konflikten führt, bei denen man dann bestmöglichst versuchen muß, Lösungen zu finden, unter Berücksichtigung der verschiedenen Interessengruppen, das ist die Herausforderung, vor der wir aktuell stehen und die es zu meistern gilt.
Das Märchen von den Gastarbeitern, die Deutschland wieder aufgebaut haben, sollte mittlerweile entzaubert sein. Der Aufbau begann sofort nach dem Krieg durch unsere Trümmerfrauen, deren Leistungen gerne unter den Teppich gekehrt werden. Die Gastarbeiter aus Italien kamen 1955 und die aus der Türkei erst in den 1960ern. Diese Länder wollten auf der einen Seite ihren eigenen Arbeitsmarkt entlasten und spekulierten auf der anderen Seite auf Devisenüberweisungen der Gast-arbeiter in die Heimat. Die Bundesrepublik zögerte, gab aber dem Druck der Wirtschaft nach, die sich auf die billigen Arbeitskräfte freute. Und wie die Bezeichnung „Gast“ vermittelt, gehen Gäste auch irgendwann wieder nach Hause. Darauf zu beharren, hat das BRD-Regime leider versäumt. Daß die Gastarbeiter die Tätigkeiten ausübten, für die sich unsereiner angeblich zu schade ist, stimmt nicht oder nur bedingt. Zum einen würde es bedeuten, daß es zwischen 1945 und 1955 keine Müllabfuhr gegeben hätte, zum anderen kamen nur wenig bis gar nicht qualifizierte Fachkräfte ins Land. Meine Lebenssituation hat sich übrigens nicht gebessert, nur weil sich die Chefs multinationaler Konzerne die Taschen füllen. Als Familienvater und Alleinverdiener wäre mir das bestimmt aufgefallen.
Das Gespräch führte der Saitensprung
* Im Jahr 2000 ertrank ein Sechsjähriger im Sebnitzer Freibad. In den Medien wurde anfangs fälschlicherweise berichtet, es habe sich um einen rassistischen Übergriff gehandelt.
Der Deutsche wurde nicht in die Lieblichkeit einer sonnigen Landschaft, nicht in die Sorglosigkeit eines unerschöpflichen Bodens geboren. Weder Land noch Landschaft gaben ihm satte Ruhe oder träumerische Behaglichkeit.
Es ist des Deutschen Schicksal, nie in gnadenreicher Üppigkeit dahinleben zu dürfen, sondern sich auch die kärgste Freude erkämpfen zu müssen. Das bedingt sein Gesicht und seine Seele.
Wer durch Deutschland suchend schreitet, wird mehr zerfurchte und zerrissene Züge finden als glatte und zufrieden glänzende Mienen. Und in der Deutschen Seele toben mit gleicher Heftigkeit Stürme, wie sie das Nordmeer aufwühlen, durch das seine Schiffe fahren. Kargheit und Sehnsucht haben den Deutschen grüblerisch, einsam und kämpferisch gemacht. Darum muß, wer den Deutschen gewinnen will, ihm eine Erde und einen Himmel voller Kampf versprechen.
Satte Völker, die nichts von Sehnsucht wissen, haben nie verstanden, warum der Deutsche grübelt und sinnt, warum er über das Genießen das Denken stellt.
Das deutsche Denken erwuchs zu eigentümlichen Formen aus dem Deutschen Blut. Wenn der Deutsche baute, so erstanden unter seiner Hand Dome und Türme, die in seltsam bizarren Formen zu den Wolken stießen, wenn er dichtete, so wurden seine Balladen spröde und herb und von einer keuschen, verborgenen Schönheit, sie müssen das Ohr dessen verletzten, der den Wohlklang südlicher Verse liebt.
*
Das deutsche Denken strebt zur großen Einheit von innerer Schau, von Willen zur Ehrlichkeit und von wahrhaftigem Wollen. Es ringt um Wahrheit, das heißt um Erkennen und Bekennen des Wesensgemäßen. Um dieser Wahrheit willen verläßt er ausgetretene Bahnen und überkommene Formen und alle Begriffe, die durch Alter ehrwürdig und heilig sein mögen.
Dabei türmt es keine Gebäude und prägt keine ehernen Tafeln, sondern hat den Mut zur Einfachheit und neuer Wandlung.
*
Das heißt: Die Unruhe um der Wahrheit und der Wahrhaftigkeit willen konnte und kann auf die Dauer nicht gebändigt werden von Systemen, die den Frieden oder doch wenigstens die Befriedung brachten und bringen. Gegen diese Unruhe gibt es nun einmal keinen süßen Trost als Antwort aller Antworten.
Zu allen Zeiten wußte oder ahnte der Deutsche um die Gefahr des Stillstandes und Stilleseins, um die Gefahr des Fäulniskeims, der sich darin verbirgt.
Zu allen Zeiten verschrieb sich der Deutsche lieber dem „Teufel“ der Unruhe als dem Gott des Friedens. Mit anderen Worten: Er atmete lieber den Pulverdampf als den Dampf des Weihrauchs.
In den Augen der befriedeten (eingefriedeten) Herdenmenschen haben die bewußt deutschen Menschen etwas Dämonisches, etwas Besessenes. Man meidet sie aus Angst um den Frieden der eigenen Seele, man geht ihnen aus dem Wege, weil man sich vor dem Schwert ihres Geistes fürchtet.
*
Seit tausend Jahren hat sich die Herde der Welt auf die Träger der deutschen Unruhe gestürzt und sie gemordet, geschändet, ausgetilgt. Und trotz allem hat diese deutsche Unruhe inmitten des großen Sterbens der Völker die deutsche Nation gefährlich lebensbejahend erhalten. Dort, wo der Deutsche zu sich erwachte, wurde er unaufteilbar, unbestechlich, unversöhnlich.
Dort, wo er ganz deutlich wurde, fanden die vielfachen Ränke, mit denen man ihn sich selber entfremden wollte, keine Bresche.
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Wer den Deutschen erstarken lassen will, muß ihn in Not und Entbehrungen zwingen. Das ist das Geheimnis deutschen Wesens: die deutsche Seele ist noch nie in Kriegen, oft aber in feigen Friedenszeiten gefährdet gewesen. In satten Zeiten ist der Deutsche arglos und fröhlich wie ein Kind. In solchen Zeiten haben es seine Feinde leicht, ihn mit Theorien und seltsamen Lehren zu bändigen. Dann können sie es wagen, ihn auszunützen und ihn zu erniedrigenden Sklavenarbeiten zu zwingen. Die deutsche Gutgläubigkeit, die biedermännische Vertrauensseligkeit sind die schwächsten Stellen in der Festung des deutschen Wesens. Man hat den Deutschen gelehrt, der Haß sei verwerflich. Und der Deutsche hat diese Lehre geglaubt! Erst spät hat er erkennen müssen, daß der echte Haß so edel ist wie die echte Liebe.
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Mit der Unbekümmertheit eines Kindes hat der Deutsche Schätze an die Welt verschenkt und Werte mit vollen Händen hinausgeworfen. Mit spielerischer Freude hat er es mitangesehen, daß andere diese Schätze und Werte einsammelten und damit ihre Macht begründeten.
Er war zu jung, um von der Verantwortung eines verpflichtenden Erbes zu wissen. Diesem Zujungsein verdankt die Welt ihr heutiges Gesicht.
*
Tausendmal ging der Deutsche an der Krone vorüber und begnügte sich damit, Knecht in seines Vaters Haus zu sein.
Wie ein träumerischer, verspielter Knabe hat er aus Ländern und Welten ein Schachtelspiel gebaut, um es am Ende des Spieles mit einer Handbewegung wieder umzuwerfen.
*
Die deutsche Geschichte ist ein Lehrbuch für eine Weltgeschichte der verpaßten Gelegenheiten.
Man sollte den jungen Deutschen täglich ein Kapitel aus diesem Lehrbuch vorlesen. Vielleicht werden sie dann wach bleiben und gegen alle Einflüsterungen unempfindlich werden. Vielleicht auch wird ihnen die Schamröte in die Wangen steigen, und vielleicht werden die Tränen des Zornes ihre Augen erfüllen.
*
Satte Zeiten verleiten zu gedankenlosem Genuß. Not aber zwingt zu Fragen und Nachdenken. Oft hat die deutsche Seele ihr Fragen nach dem Warum des Geschicks und der Geschichte in
die Wolken gerufen. Oft standen Deutsche fassungslos vor den Trümmern ihres Reiches und ihrer Idee. Religionen sind erwachsen aus der Frage nach dem Warum.
Die Religionen aber lehrten Theorien des Schicksals, und diese Theorien wälzten die Last der Verantwortung von den fragenden Seelen ab auf den unbekannten Gott und gaben den Trost der Vorsehung. Schuld und Schicksal wurden ineinander verwischt.
So wurde der Deutsche wieder schläfrig. Er fand für seine Schuld eine Entschuldigung. Aus den Wolken kam keine Antwort auf seine Fragen, und die Anklage seines Herzens konnte er mit der Entschuldigung gottgegebenen Schicksals beschwichtigen und betäuben.
Man hätte den Deutschen lehren sollen, daß alle Schuld Folge seiner Lauheit, daß alles Schicksal Strafe seiner Schuld ist. Man hätte ihm nicht das Gebetbuch, sondern das Schwert zur Sühne in die Hand geben sollen! Wer in die Wolken fragt, wird genarrt. Wer sein Herz fragt, bekommt Antwort. Und diese Antwort ist kein zweideutiger Orakelspruch, sondern eine Forderung: Sei deutsch und handle deutsch, dann bist du stärker als alles Schicksal!
*
Das deutsche Fragen sucht die Bestätigung. Und diese Bestätigung lautet, daß nichts umsonst, nichts vergebens, nichts zufällig und nichts etwa ein Wunder ist. Daß vielmehr jede Sünde in Halbheit, Zaghaftigkeit und Gleichgültigkeit ihren Ursprung hat, und daß jede Tat die Auswirkung einer Gesetzmäßigkeit ist.
Das deutsche Fragen will also nicht den Trost eines unbekannten Gottes, sondern die Bestätigung der Gesetzmäßigkeit haben. Statt Wunder will es die Erfüllung.
*
Wer die Gesetzmäßigkeit in sich und in seiner Tat erkennt, der weiß, daß aller Wunderglauben letztlich einem ichsüchtigen Trieb entspringt; der erwartet nicht, daß seinem ängstlichen Herzen zuliebe die Sonne stehenbleibe und Berge wandeln, sondern der stürmt im Angriff gegen die Widrigkeit und formt das Schicksal zur Geschichte.
Wer an die Gesetzmäßigkeit glaubt und zu ihrer Erfüllung drängt, ist ehrfürchtiger als der Wundergläubige, denn er vergewaltigt nicht das große Leben, sondern ordnet sich ihm ein.
Wer Wunder will, will flüchten. Erst der, der sich selber als Teil des Gesetzes erkennt, schafft Ordnungen und Werte, die größer, härter, ehrlicher und erhabener sind als selbst die frommsten Wünsche und Gebete.
Wunder und Zauberei auf der einen, Gesetz und Tat auf der anderen Seite: so steht der Deutsche vor der Entscheidung.
Wer sich zu Gesetz und Tat bekennt, hat ein erstes Gebot. Das lautet: Ich weiß, daß ich bin!
Wer das Ja zum Leben, zu seinem Leben bekennt, will Erfüllung, nicht Erlösung. Dessen Fragen wird einfacher, dessen Tun wird rücksichtsloser. Je schwächer der Mensch, um so umfangreicher, um so lauter seine Fragestellung.
Man kann tausend und abertausend Jahre nach dem gnädigen Gott klagend suchen und wird doch am Leben du an des Lebens Gesetz scheitern. Der Starke aber überschreitet in mutiger Tat die Grenzen aller Welten.
Hier Schwachheit und darum Erlösungssehnsucht, Gebet, Weltfluch und Weltflucht, dort Bereitschaft zur Tat und Mut, über letzte Abgründe zu springen und höchste Berge zu ersteigen: das ist die deutsche Entscheidung!
*
Tausend Jahre und länger wurde der Deutsche hin und her gerissen zwischen zwei Welten, der Welt des Ja und der Welt des Nein.
Kaum war er seiner Kraft bewußt geworden und tat die ersten Schritte zur Macht, als man ihm vom Tor, das zu seiner Erfüllung führt, zurückstieß. Man raunte ihm zu, seine Stärke sei teuflische Versuchung, sein Jauchzen sei Frohlocken des Satans. Man riet ihm, die eigne Stärke zu zerschlagen, das kämpferische junge Blut abzulassen. Kurz, man mutete ihm zu, sein Herz zu verkaufen und alt zu werden. Alt und – ungefährlich!
Viele haben sich im Lauf der Zeiten zum Verzicht verführen lassen und hingen der Welt des Nein an. Sie starben als Verräter ihres Gesetzes, als Flüchtlinge vor dem Leben. Doch die, deren Herz sich gegen Fremdes verschloß, die sich aller Drohung zum Trotz zur Welt des Ja bekannten, wurden einsam in der Welt, einsam in ihrem Volk. Ihr Leben wurde zum Protest, ihre Tat zu Auflehnung und Rebellion. Sie starben ihren Tod in der Schlacht, auf dem Scheiterhaufen, im Kerker oder in der Verbannung.
Sie mieden die Welt der Schwachen, die Welt der Vertröstung und hatten den Mut, sich ihrer leidvollen Einsamkeit zu rühmen.
Doch Deutschland, das Reich, war bei diesen wenigen, war bei ihrem Leben und fast noch mehr bei ihrem Sterben.
(Aus: „Vom mutigen Leben und tapferen Sterben“)
Der Wille zum Werden liegt im Menschen als Keim verborgen, ehe noch der Mensch geboren wird.
Das körperliche Werden, das Wachstum, findet seinen bestimmten Abschluß im Erwachsensein. Das geistige Werden, das Reifen, wird erst mit dem Tode beendet.
Wachstum und Reifen zusammen machen erst die wahre Menschwerdung aus. Es ist genau so unnatürlich und widersinnig, das Reifen zu unterbinden, wie etwa willkürlich das Wachstum zum Stillstand zu bringen.
Zwangsläufig treten dann Verfallserscheinungen und Verkrüppelungen ein. Jedoch gibt es Menschen, denen das Reifen, das erfüllt ist von Unruhe, Not und aller Art von Unannehmlichkeit, zuwider ist. Sie sehen in der Kindheit den einzig erstrebenswerten Zustand und trauern ihr nach als dem verlorenen Paradies.
Sie bleiben in der Ebene des Zeitalters des Kindes und wagen nicht, in das Land des Mannestums zu treten.
In ihren Religionen preisen sie den Kindheitszustand als selig und stellen die Forderung des Kindseins als heilbringend auf. Kinderlassen wird ihnen Offenbarung. Aus Kindermärchen machen sie Heilstatsachen.
Ihr Paradies: ein Dämmerzustand, ein Nichtswissenwollen um des lieben Friedens willen. Ein Gepäppeltwerden und Sichgängelnlassen. Ein verträumtes Spielen mit den Symbolen Schlange und Totenkopf.
Ihr Fluch: das Leben mit seinem Kampf, seiner Pflicht, seiner Arbeit, seiner wachen Nüchternheit und seiner Härte.
Ihre Sehnsucht: aus diesem Leibe, aus diesem Leben herausgelöst zu werden, das verlorene Paradies, den Ort süßer, ruhevoller Seligkeit, wiederzugewinnen.
Die Folge: Das Natürliche soll vom Unnatürlichen überwunden werden. Die geistige Geburt soll um der Schmerzen willen unterbleiben!
Kindsein bedeutet Unselbstständigkeit, und die erfordert Leitung, Zuruf, ständige Behütung. Wer Kind ist, begibt sich der Feigheit.
Wer anders kann sich aber aus der Feigheit zurücklehnen in die Unfreiheit als der, der sich zu schwach fühlt, wenn das Leben seine Forderungen stellt?
*
Der „Sündenfall“ bewirkte das Ende des paradiesischen Zustandes. Das kindliche Träumen wich der harten Pflicht. An die Stelle des Traumes trat die Tat.
Käme heute das Paradies zurück, so würde es in hundert Jahren keinen Menschen mehr auf dieser Erde geben. Der Wille zum Werden hat das Paradies überwunden; so lange er wach ist, wird es nicht wiederkehren.
Die Tat wird sich nicht vom Träume überwinden lassen, sowenig die Dämmerung über das Licht zu siegen vermag.
Darum: wer Kind bleiben will, wird, da er zur Frucht untauglich ist, ein Unkraut sein, das ausgejätet werden muß.
Wer da sagt „Ich habe Angst, Mann zu werden“, den soll man ausstoßen aus der Gemeinschaft.
*
Es geht darum, daß der Wille zum Leben geheiligt wird. Tausend Jahre lang beging man die fortgesetzte Sünde gegen den Geist des Lebens, indem man den Willen zum Sterben – zum Absterben in dieser Welt – heiligte. Wer das Leben nur vom Tode her sieht, und wer die Tat nur von der Sünde her betrachtet, der muß zwangsläufig die Verbindlichkeit des Lebens überhaupt verneinen. Der kann auch weder Gesetz noch Ordnung des Lebens erkennen, geschweige denn anerkennen.
Wir müssen beginnen, die Zeugung selbst zu heiligen. Tausend Jahre lang sah man in der Zeugung die Ursünde, das Erbübel der Menschheit. Das Kind im Mutterleibe schon wurde verdammt. Mit Reue sollte der Mann die Frau verlassen, mit Scham sollte die Mutter ihr Kind gebären.
Die zarte Seele des Kindes wurde von den schweren Gedanken seiner Eltern umdunkelt.
*
Darum: der Mann, der sich zu seiner Frau begibt, leitet den heiligen Auftrag des Lebens selbst weiter. Er erfüllt das Gesetz des Lebens. Denn Leben ist nur dort, wo Leben gespendet wird. Darum erhält sich das Leben aus sich selber.
Wenn nun einer nicht Leben weiterleitet, so ist er schon tot, und ob er auch atme. Er ist ein Gesetzbrecher, und wenn ihn, dem Leben zum Trotz, auch seine Religion selig priese!
Der Kindeskeim, der in der Mutter Leib der Geburt entgegenreift, ist Erfüllung des Gesetzes, und darum heilig. Wer ihn als Frucht der Sünde ansieht, lästert das Gesetz und höhnt die Ordnung des Lebens.
Der Kindeskeim entfaltet sein Wachstum, das außerhalb der Willkür liegt. Die Mutter trägt den Keim und heiligt ihn durch ihre Freude. Die Freude aber ist bedingt durch das Wissen der Mutter, Gefäß des heiligen Lebens selbst zu sein. In der Stunde der Geburt hat der Wille zum Werden die ersten Hindernisse bezwungen.
Der Schnitt der Schere befreit das Kind von der körperlichen Abhängigkeit. Der erste Schrei ist das erste Bekenntnis zum eigenen Leben.
*
Die Erziehung des Kindes besteht vornehmlich in der Erweckung des Lebenswillens.
Man soll Erziehung nicht mit Dressur verwechseln. Es geht nicht darum, daß das Kind zwangsläufig Manieren annimmt, die den Eltern lieb sind, es geht vielmehr darum, daß das Kind die in ihm ruhenden Veranlagungen entfaltet, soweit sie gut sind.
Der Eltern vornehmste Pflicht ist es, das vorhandene Unkraut rechtzeitig auszujäten und dafür zu sorgen, daß es nicht etwa wichtige Nährwerte verzehrt. Vor allem aber soll dafür gesorgt werden, daß das Kind aufrecht und gerade heranwachsen kann.
Da das Kind kein Privateigentum der Eltern, sondern ein Glied der Gemeinschaft ist, sind die Eltern der Gemeinschaft gegenüber für das Kind verantwortlich.
Die Erziehung hat dann ihren Erfolg bewiesen, wenn das in dem Kinde ruhende Gesetz zur Entfaltung gekommen ist.
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Häufig besteht der gerügte Trotz eines Kindes gerade im Beharren bei einer Auffassung, die dem Kinde gemäß ist. Man soll ihm nicht die Meinung der Eltern als eigene Meinung einimpfen, sondern dem jungen Menschen die Gelegenheit geben, sich ein eigenes Urteil zu bilden. Häufig ist die sogenannte Unreife eines jungen Menschen die echte Äußerung eines unverbildeten Gefühls.
*
Immer wieder taucht das Schlagwort vom Haß der Generationen auf.
Die Älteren werfen den Jungen Anmaßung und Ehrfurchtlosigkeit vor. Die Jungen verachten die Älteren wegen ihrer Gleichgültigkeit und ihres Kompromisses.
Wann aber bricht der Haß in der Auflehnung durch?
Es ist so, daß die Älteren, die infolge ihrer eigenen Unentschiedenheit im Kampf um die Gestaltung ihres Lebens versagten, häufig mit einer neiderfüllten Herablassung der Jungen auf die Schulter klopfen und ihnen den Rat geben, erst einmal älter zu werden, um mitreden zu können. Mit großväterlicher Überlegenheit sprachen sie davon, daß sie auch einmal jung gewesen seien und unreife Ansichten gehabt hätten.
Mit derlei Redensarten ist einem jungen Menschen nicht gedient. Er will Anfeuerung und Bestätigung und erträgt allenfalls einen kameradschaftlichen Rat, niemals aber aus Verzicht und Pessimismus geborene „Erkenntnisse“.
Der junge Mensch empfindet mit sicherem Gefühl sehr schnell Schwächen. Dann bricht sein Überlegenheitsgefühl durch, das aus dem Wissen um die eigene Stärke und dem jungen einsatzbereiten Mut herrührt. Dann kann er allerdings sehr „anmaßend“ in seinen Worten und Handlungen sein. Ja, seine Abneigung kann sich zur Verachtung steigern.
Dort aber, wo der junge Mensch ehrliche Gesinnung und mutiges Eintreten für die Idee im Älteren verspürt, da sieht er gläubig zu ihm auf und folgt ihm willig in alle Gebiete des Kampfes. Wo ein Älterer Vorbild und Führer wird, kann er gewiß nicht über Anmaßung des Jüngeren klagen.
Der Haß der Generationen ist zumeist durch das Versagen der älteren Generation bedingt. Jugend will gewonnen sein, sie läßt sich nicht überreden.
Darum ist es von ausschlaggebender Bedeutung, wer die Jugend lehrt und führt. Nur die Besten, Stärksten und Klügsten der Nation sollten zu diesem Amt berufen werden. An ihnen liegt es zu einem Teil, ob die jungen Menschen durch die Erfüllung ihrer Gesetzmäßigkeit in die große Ordnung überführt werden oder ob sie, verbittert und enttäuscht, im Lager des Nihilismus innerlich und äußerlich zugrunde gehen.
Wer in die große Ordnung hineingeboren und geführt worden ist, der bedarf keiner Wiedergeburt, die ihn aus der natürlichen Bindung herauserlöst. Der wird vielmehr den Ort seines Wirkens erkennen und sein Gesetz pflichtgemäß zu erfüllen trachten. Nur Menschen, die an ihrem ursprünglichen Leben zerbrachen, bedürfen dieser „Erlösung“. Darum kommt es, daß der junge Mensch in den Kreisen der Erlösungsbedürftigen nicht zu finden ist und an deren Stelle die Gemeinschaft der gleich ihm Starken und Ungebeugten sucht.
*
Das Amt der Lehrer und Führer der Jugend ist darum so verantwortungsvoll, weil sie bereits die erste Auslese der körperlich, geistig und seelisch Wertvollsten zu treffen haben. Und wie sollte jemand einen Vorzug beurteilen können, den er selbst nicht besitzt? Ein Minderwertiger wird nur immer wieder den Minderwertigen erkennen und ihn aus einer gewissen Solidarität der Schwachen und Schlechten in sein Herz schließen, wie er andererseits den Starken und Guten aus dem Unterlegenheitsgefühl heraus haßt und fürchtet.
Ein junger Mensch dürstet nach Lehre und Vorbild. Er hat Verlangen nach allem, was seinen Lebenswillen stärkt.
Das heißt: allein die Erziehungsmomente sind wertvoll, die geeignet sind, den Mut, den Charakter, die Gesinnung und die Haltung des jungen Menschen nachhaltig zu beeinflussen. Ein Wissen, das hierzu nicht verhilft, wird Ballast und kann dazu beitragen, sein Herz und sein Gefühl zu verwirren.
(Aus: „Vom mutigen Leben und tapferen Sterben“)
Als die Einsamen und Starken in trotziger Verbitterung zugrunde gingen, schlug auch den mütterlichen Frauen die letzte Stunde. Ein schwächliches Jahrtausend, das die kriegerischen Männer verdammte, mußte auch die mütterlichen Frauen hassen, die Frauen, die den Mann den Weg zum Heldentum um so sicherer finden ließen, als das Mannestum durch die Veredelung der Triebhaftigkeit eine unerhörte Steigerung zur vollkommenen Tat erhält.
Es ist ein uraltes, ewig wiederkehrendes Lied des Nordens, daß der Held auszieht, um nach der Stunde der Bewährung, nach dem Bestehen aller Abenteuer und Gefahren, das letzte größte Erlebnis zu suchen: die Frau, um die es zu kämpfen verlohnt.
Und wehe dem Manne, der nicht stark genug ist, eine edle Frau zu erkämpfen! Ist er schwächer als die Frau, wird er von ihr oder ihren Blutsverwandten getötet zur Strafe für den Versuch, eine hohe Frau zu erniedrigen.
Dem edelsten Manne die edelste Frau! Das ist uralte nordische Forderung, um deretwillen selbst Kriege nicht gescheut werden, damit die besten Blutströme der Rasse in der Vereinigung der beiden Edelsten ein Neues, ein Höheres, ein Drittes ergeben.
Die Heldenlieder, die von wilden Abenteuern, kühnen Taten und harten Herzen künden, singen auch das Lob der harrenden hoffenden Frau, die Jahre wartet auf den Einen, dem die Stimme ihres Blutes entgegenjauchzt.
Und dort, wo durch Trug, Verrat, Raub die Frau von einem Niederen geschändet wird, beginnt der erste Akt einer gewaltigen Tragödie, die ganze Stämme in den Untergang zu führen vermag.
Was liegt nicht allein in der Gestalt und dem Mythos der Kriemhild für eine erschütternde Huldigung an eine überragende Frau, der Unrecht geschah, weil sie an einen Unterlegenen gebunden wurde! Eine solche Frau kann selbst ihre Kinder hassen, wenn sie den Mann, der die Kinder in ihr erweckte, als unebenbürtig erkennen muß. Medea, jene sagenumwobene Frau aus nordischem Blute, griff, als ihr Entführer Jason die Treue brach und einen unheldischen Charakter offenbarte, zu der fürchterlichen Tat, ihre Kinder zu schlachten und ihr Fleisch Jason vorzusetzen, um dann auf einem Drachenwagen zur alten Heimat zurückzukehren.
Euripides, der große heidnische griechische Tragiker nordischer Geisteshaltung, setzte der Medea in seinem Drama ein gewaltiges Denkmal. Eine bürgerliche oder gar christliche Seele kann nur mit Abscheu von solchen überragenden Frauen sprechen, deren Ehre mit der Erfüllung des Lebens an der Seite des überlegenen Helden aufs engste verbunden ist, das aber sinnlos wird, wenn statt des Erfüllers der Enttäuscher kommt.
Mit der verlorenen Ehre wird auch das Leben selber verloren. Wohl erhebt sich noch einmal die geschändete Seele zur furchtbaren Rachetat, verlischt aber dann im Dunkel, wenn der Trank der Genugtuung ausgekostet ist.
Zu Unrecht hat eine verkommene Zeit, die in der Frau allein das Objekt hemmungsloser Begierde sah und ekelhaftes, wahlloses Wegwerfen als „Temperament“ bezeichnete, den nordischen Frauen Gefühllosigkeit vorwerfen wollen. Im Gegenteil: die nordische Frau ist der höchsten Leidenschaften der Liebe und des Hasses fähig, nur daß ihre Leidenschaften sehr tief im Innern verankert sind, so daß die Stürme der Seele sich selten in lauten Äußerungen zeigen.
Man soll nie vergessen, daß das reinste Lied der Liebe und zugleich auch das leidenschaftlichste, der Sang von Gudrun, der nordgermanischen Kriemhild, kein Beispiel in der Weltliteratur – die Odyssee allenfalls ausgenommen – hat.
Was ist gegen dieses Menschentum des Nordens das von Juden und Christen verehrte sogenannte Hohe Lied Salomonis? Eine schwüle Lobpreisung der körperlichen Reize eines Weibchens, das der alternde Judenkönig Salomo seinem sehr umfangreichen Harem einzuverleiben gedachte. Darin hat sich zu allen Zeiten die deutsche von der jüdischen und judenhörigen Dichtung unterschieden, daß in der deutschen Dichtung die Frau auch in der liebesdurchglühtesten Schilderung niemals zum Weibchen herabgewürdigt wurde. Ja, man kann und muß den Wert der deutschen Dichter mit den Maßen richten, mit denen sie die Frau zu messen pflegen.
Inmitten der Frauenverfolgungen durch die Kirche, die in ihrer lebenszerstörenden Lehre Eva, das Weibchen, als Gefäß der ersten und damit erbhaften Sünde bekanntlich ein für allemal mit ihrem ganzen Geschlecht verdammte und die königliche Frau, die lebensfrohe Mutter entthronte, erhoben sich die Minnesänger zum Schutze des Frauentums. Walther von der Vogelweide, der größte politische Künder jener Zeit, wird auch zum Schildhalter der Ehre der germanischen mütterlichen Frau. Nicht die weltabgewandten „heiligen“ Frauen singt er an, er preist die deutsche Frau!
Die hohen, würdevollen, nur einem Mann sich gebenden Frauen sind der Lieder jener fahrenden freiheitssuchenden Männer wert. Das sind die stolzen Frauen, von deren Stirn der Glanz des überlegenen Muttertums strahlt, Frauen, wie sie schon in den hohen Hallen germanischer Höfe walteten, Frauen, in deren Gegenwart jedes freche Wort verstummte. Solche Frauen waren Künderinnen der wahren Ewigkeit des schöpferischen Lebens, das in einer mütterlichen Frau zu lästern, todwürdiges Verbrechen sah.
Nur mit Ergriffenheit können auch heute die Verse der Odyssee gelesen werden, in denen königliche Frauen verherrlicht sind, die an der Seite des Mannes, ebenbürtig und unantastbar, Hüterinnen des Rechtes, des Hauses und Volkes waren.
Überall in der Weltliteratur, wo wir preisende Schilderungen hoher, mütterlicher Frauen treffen, können wir den Einfluß des Nordens, der großen arischen Rasse feststellen. Dem Juden wäre es völlig unmöglich, eine solche Frau zu verehren! Selbst der Kult der Jungfrau Maria, die, so oft sie im „Neuen Testament“ erwähnt wird, durchaus nichts „Heiliges“ an sich hat, dringt erst in die Religionsvorstellungen des Christentums ein, als es sich mit bestimmten arischen Mythen verschmilzt!
Die Frauen der „Bibel“ sind durchweg überaus fragwürdige Gestalten, nicht selten ausgesprochene Huren wie Esther. Nie hätte ein Sänger des Nordens seinen Genius mißbraucht, um die Schicksale einer Dirne zu schildern. Das liegt auch nicht zuletzt darin begründet, daß die von den nordischen Sängern verkündete Ethik ausschließlich dem höheren Zwecke der Volkserziehung diente.
Auf dem Sinai hauste der zu den unmöglichsten Mitteln greifende Wüstengott Jahwe, und es war nichts um ihn als eine zu allem Aberglauben verführende Atmosphäre des Grauens. Auf dem Olymp Griechenlands dagegen thronten Göttinnen, die zuweilen sogar den Göttern überlegen waren. Im Lande der Mitternacht aber, im hohen Norden, waren die Göttinnen Fleisch und Blut!
Und so, wo die Götter Germaniens nichts anderes waren als „Übermenschen“; als das alltägliche menschliche Maß überragende Helden, waren die Göttinnen Germaniens königlich denkende und königlich handelnde Frauen, deren Vorbild das Maß aller Frauen Germaniens wurde.
Zum Leben und seiner Erhaltung führen zwei schöpferische Pole: die Zeugung und die Geburt. Einen dieser Pole gering zu achten, hätte den Untergang zur Folge. Der zutiefst in der Lebensinnigkeit verankerte Mensch des Nordens hätte aus seiner Erkenntnis des Gesetzes und aus seinem Wissen um die Ordnung nie die Entheiligung eines der Pole frevlerisch gewagt. Weder hätte er ein instinktloses absolutes Männerrecht geschaffen, noch hätte er einen Amazonenstaat geduldet.
Bei Griechen und Römern war Sonne ein männlicher Begriff. Dieser männliche Schöpfungspol befruchtet den weiblichen Schöpfungspol, die Erde. Daraus entsteht das heilige Leben der Natur. Die Erde ist die Urmutter, ihr Schoß läßt hervorgehen, was zur Erhaltung des Lebens nötig ist. Darum wird die Urmutter Erde von einem ideelich und dichterisch gleich schönen Mythenkranz umgeben.
Das jüdische Denken ist, an den gewaltigen Ideen des Nordraumes gemessen, schon in seinen geradezu kläglichen Mythen so materialistisch, daß es keine „Mutter Erde“ kennt. Die Erde ist ihm nur Stoff, nichts weiter. Darum kann auch dieser Stoff von Jahwe verflucht werden, wie Jahwe auch die Sonne als Stoff, gewissermaßen wie eine Laterne, am Himmelsdach befestigen kann!
Man muß erkennen, welch ein Unterschied, welch eine nie zu überbrückende Kluft zwischen dem Nordraum und dem Sinai gähnt: im Norden ist die Sonne Zeugungspol, der Sinai sieht in der Sonne einen der Beleuchtungskörper, die Jahwe seinen Juden zuliebe angebracht hat! Ebenso hat auch der Mann des Sinai als Werkzeug der Willkür Jahwes keinen eigenen Schöpfungswillen. Ihm fehlt das Lichtbringende, Luziferische, Göttliche! Der Frau des Sinai fehlt das göttliche Urgesetz der Geburt, darum muß sie zwangsläufig ein Gefäß der Lust werden.
Ungöttliche, stoffliche Menschen kriechen durch den Staub des Sinai, die geborenen Materialisten! Im Norden dagegen schreiten die hohen, göttlichen, wissenden Menschen, die selber Teil des ewigen Gesetzes sind.
Hier liegt auch das tiefe Wissen um die unmittelbare, gesetzmäßige Verbundenheit des nordischen Menschen mit dem All, die Gottesteilhaftigkeit, die Gottesbruderschaft begründet. Das drängt selbst in den so häufig unklaren Ausbrüchen der Mystik, des Pantheismus, der Schwärmerei an die Oberfläche des Gedankens und der Tat. Gott ist dem Menschen des Nordens die Krönung des Gesetzes: der unendliche Wille zum ewigen Leben.
Er kann wohl mit der Sprache der Seele verehrt, niemals aber um ein „Wunder“ angebettelt werden. Der Gedanke an einen, der außerhalb des unerschöpflichen Schöpfungsrhythmus des Gesetzes zu stehen vermöchte, ist dem Menschen des Nordens unmöglich.
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Nicht Mann oder Frau heißt demnach die Kampfparole des Nordens, sondern Mann und Frau als Schöpfereinheit lautet das Gebot des ewigen Lebens von dieser Welt.
Solange der Norden gesetzestreu und wissend war, konnten keine Strömungen aufkommen, die forderten oder zuließen, daß ein Pol dieser Schöpfungseinheit minder geachtet wurde. Zu natürlich und schon durch den Instinkt gegeben sind diese Erkenntnisse gewesen. Daß überhaupt Meinungsverschiedenheiten über diese Grundvoraussetzungen des Lebens aufkommen konnten, ist bereits ein Zeichen des Verfalls. Man möge erkennen, wie gefährlich, zersetzend und mörderisch alle Religionen sind, die sich nicht auf dem Wissen um das Gesetz und seine lebenserhaltenden Forderungen aufbauen. Bekanntlich aber entstehen die dogmatischen Religionen immer erst dann, wenn die Harmonie von Erkenntnis, Wissen, Seele und Blut, kurz, wenn das Erbgut der starken Rasse verschüttet ist!
Vor allem aber möge man auch hieran erkennen, daß es ebensowenig eine „Weltreligion“ geben kann wie eine „Weltkultur“. Jede Weltreligion müßte zur Voraussetzung ihrer Herrschaft die Vernichtung der Rassen und den völligen Völkerbrei haben. Es ist kein Zufall, daß die fanatischsten Anhänger der Weltreligionen in der Regel auch ebenso große Fanatiker der Rassenfeindschaft sind. Es ist auch kein Zufall, daß beispielsweise die Anhänger des Königreichs Jahwe, seien sie nun machtgierige Juden oder schwärmerische Christen, eine Todfeindschaft gegen die Starken und Wissenden aller Völker haben. Denn diese Starken sind bewußte Träger eines Erbgutes, das der Gleichmacherei widersteht und wie ein Magnet alle gleichgearteten Kräfte anzieht.
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Gerade der kriegerische Norden, das Land der Pflicht, die Heimat der Starken, die in ihrer Ordnung das Gesetz verkörpern, wird die mütterlichen Frauen, die entthronten Königinnen des Lebens, in ihr Reich zurückführen. Der starke, gesetzesbewußte kämpferische Mann sehnt sich um der Vollendung der Schöpfungseinheit willen nach der mütterlichen Frau, die nicht sein Spielzeug, sondern seine Gefährtin, seine Mitschöpferin sein soll.
Die Heimat der Starken wird den aus diesem vollendeten Bündnis der beiden vereinigten göttlichen Pole heraufwachsenden jungen Menschen ein Land der Freiheit und der Herrlichkeit und damit des wahren Glückes sein.
Nach den mütterlichen Frauen haben die Starken dieser Welt Sehnsucht. Es ist die Sehnsucht nach Vollendung, die nichts mehr gemein hat mit der Gier.
Das ist das Ende des „Weibchens“, das aus der Heimat der Starken ausgestoßen wird, damit seine beleidigende Gegenwart nicht mehr das Heiligtum der mütterlichen Frau schände, die die Künderin der überwältigenden Botschaft des Gesetzes, die Trägerin des schönsten Beweises der gläubigen Lebensinnigkeit ist. In der Heimat der Starken hat die Dirne keinen Raum.
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Ist es wirklich ein Zufall, daß dieselben erbärmlichen und aus der Gossenperspektive schauenden geistlosen „Witzblätter“ im selben Atemzug Krieger und Frauen höhnen? Der Pazifismus erniedrigt nicht nur die Helden zu verächtlichen Landsknechten, er entweiht auch die mütterlichen Frauen zu Dirnen. Es ist der gleiche Geist der Minderwertigen, die für ihr Reich und ihre Herrschaft kämpfen, der auch das Menschentum, die Würde, den Stolz in den Schmutz zu ziehen trachtet, bis alles emporstrebende Leben eingeebnet ist.
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Der Tag ist nicht fern, an dem wieder die mütterlichen Frauen den Ehrenplatz in der Halle einnehmen werden.
Mit gütigen Händen werden sie dem Manne, dem Kameraden, die Sorgendes unvollkommenen Alltags aus der Stirn streichen, und das helle, unbeschwerte Lachen ihrer Kinder wird dem Manne immer wieder den Glauben an die Ewigkeit seiner Pflicht ins Herz geben. Das Menschentum, das aus dieser wissenden und stolzen Zweiheit erwächst, wird, wie in den alten Zeiten, da die Mythen Wirklichkeit waren, wieder wie Gott sein!
Aus dem Zusammenwachsen der beiden Schöpfungspole entsteht die lebendigste aller Zellen der Gemeinschaft: die Familie, deren Leben nirgends in der Welt so stark und kräfteerzeugend war und ist wie im germanischen Raume. Wo in der Welt vermag ein Kind bis in das Mannesalter hinein so an die Reinheit seiner Mutter zu glauben wie im Nordraum?
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In der Heimat der Starken gibt es keine „Eheprobleme“. Es gibt noch weniger Eheexperimente, wie sie die Zeit bürgerlicher Verkommenheit so gern anstellte. Die Frau hat ebensowenig ein Versuchsobjekt zu sein, wie der Mann ein Experimentator!
Die einzige Frage einer Eheschließung ist die, ob die beiden Schöpfungspole, die jetzt zueinanderstoßen, im wahrsten Sinne des Wortes für einander bestimmt sind. Das bedarf einer genauesten Prüfung aller vorhandenen Werte und eine Abschätzung jener Unwerte, die sehr häufig, wenn sie zu wenig beachtet werden, im Verlaufe des gemeinsamen Lebens zu Klippen werden können, an denen das Schiff der Ehe scheitert. Das ganze Glück einer Ehe hängt davon ab, ob das Klingen der beiden Seelen, die sich zur Schöpfungseinheit vermählen, einen Akkord ergibt. Das feine Schwingen der Seele darf nicht übertönt werden vom lauten und grellen Geschrei der Triebhaftigkeit!
Die Erziehung zur Ehe beginnt schon beim Kinde, das zunächst zu sich selbst erzogen werden, das heißt, daß es den Weg in das eigene Herz finden lernen muß. Ein Mensch, der den Klang seiner Seele und die Sprache seines Herzens kennt, vermag auch die Stimme des Wesens seines Kameraden zu hören. Wie aber soll ein Mensch in der Zweiheit seiner Lebensgemeinschaft die Harmonie finden, wenn er selber nicht sein Herz, sein Blut, seine Seele kennt?
Wohl werden auch im Leben der Starken Irrtümer in der Wahl des Lebenskameraden vorkommen. Solche Irrtümer werden aufgehoben, indem die beiden Menschen sich trennen, um in einer zweiten Ehe die Erfüllung zur Gemeinschaft zu finden. Solche Trennung geschieht ohne Haß, die Menschen aber, die zur Harmonie verschmolzen sind, führen in dieser Einheit eine untrennbare Ehe. Diese Einheit zu finden, ist die höchste Vernunft der Ehe.
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Wie weit schon scheinen die Jahre zurückzuliegen, in denen eine „Vernunftsehe“ das Gegenstück zu einer „Liebesheirat“ war! Grundsätzlich führten beide Ehen zum Untergang. „Vernunft“ wurde als gleichbedeutend mit Geld betrachtet, „Liebe“ aber wollte besagen, daß Pflicht und Verantwortung ausgeschaltet waren, als der Trieb nach Befriedigung drängte.
Ebensoweit auch liegen scheinbar die Zeiten zurück, in denen man sich über das „System“ der Kinderzahl stritt. Das Kind als zwangsläufiges Übel, das nur nicht zu viel Arbeit machen sollte!
Ein fürchterliches Zeichen der Zersetzung völkischer Sittlichkeit! Der mütterliche Schoß, das heiligste Gefäß des ewigen Lebens, wurde auf das gemeinste entweiht. Kinder waren plötzlich nicht mehr das große Dritte, Neue, Bessere einer Zweisamkeit, sondern ein Luxus, der, gemessen an den Annehmlichkeiten des bürgerlichen Lebens, überteuer schien.
Man möge nie vergessen, daß diese Zeiten des Niederganges immer latent sind, solange überhaupt Schwächlinge die erbärmlichen „Ideen“ ihrer Schwachheit verkünden dürfen. Würden jemals die Starken wieder gegenüber den scheinbar getöteten, in Wirklichkeit jedoch nur schlummernden Gefahren sorglos und gleichgültig werden, so daß die Schwachen durch einen Handstreich an die Macht gelangten, würden im selben Augenblick wiederum diese niederträchtigen Lehren ihr Medusenhaupt erheben.
Die Heimat der Starken muß auch die Heimat der Wachen sein, das heißt aber: nie darf das Schwert rosten!
Solange die Erde stehen wird und solange Menschen in diese Welt hineingeboren werden, solange wird es auch Tag und Nacht, Starke und Schwache geben. Nur, daß der Starke am Leben und an der Herrschaft bleibt, ist der Sinn des im Gesetz verankerten Schöpfungswillens.
Daß der Starke aber die Freude an der Pflicht habe, die ihn heißt, Leben um des ewigen Lebens willen zu erhalten, zu zeugen und zu pflegen, dazu verhelfe ihm das liebende Wesen der mütterlichen Frauen.
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Eine Frau, die in der Mutterschaft die Erfüllung ihrer Schöpferpflicht erlangte, überragt die kinderlosen Frauen wie der Held die Gefolgschaft. Keine Verachtung der Frauen, deren Schoß dem Leben verschlossen blieb, darf ihren Stolz mindern.
Was sind schon die „Bräute Christi“ in ihrer Gesamtheit gegen eine einzige mütterliche Frau, die ihrem Manne ein gefundenes, lachendes Kind, aus dessen Augen der Glaube an die Welt leuchtet, entgegenstreckt?
Was sind alle verheißenen Wonnen des hallelujaerfüllten Himmels gegen das Mutterglück, das unter dem ersten Schrei des Kindes aufglüht?
Mütter sind die wahren Künderinnen der Herrlichkeit des ewigen Lebens dieser Erde.
Wer das Leuchten eines Mutterauges sieht, das auf das Neugeborene einen Schein der großen inneren Beglückung strahlen läßt, sah hundert Sonnen und tausend Himmel aufschimmern.
Und der Mutter, deren Kind zum erstenmal die Ärmchen liebkosend aufstreckt, kann kein Gruß vom „Seelenbräutigam“ das Aufjauchzen des Herzens übertönen.
Mütter sind darum ihrer großen Schwester, der Erde, in tiefster Treue ergeben. Wie können diese mütterlichen Frauen alle die beklagenswerten Weibchen, die geboren sein wollen, um das Glück der „freien“ Liebe zu genießen, von Herzen verachten, bestenfalls bedauern!
Dieselbe Verachtung kennt nur der kriegerische Starke, der, wenn er gerüstet und bereitet der Stunde der Entscheidung entgegenzieht, einen palmenschwingenden Schwächling trifft.
Auf den Höhen der Menschheit wandern Hand in Hand die Starken dieser Welt mit ihren mütterlichen Frauen.
Sie sind die ersten in der Heimat der Starken.
Das Leuchten Ihres Blickes ist ein Funke jenes Feuers der Ewigkeit, das die Schwachen verbrennt und die Starken zur letzten Reinheit läutert.
Die Welt wird schön, wo die Heimat der Starken beginnt.
Das frohmachende, helle Kinderlachen tönt durch die neue Heimat, die voller Güte ist, weil sie das Unwürdige zu töten weiß.
Die mütterlichen Frauen aber wachen an den Wiegen der Ewigkeit!
(Aus: „Die Heimat der Starken“)
Gefährten des Thule-Seminars,
„Es gibt keinen gottähnlicheren Zustand, als denjenigen, den die Geburtsstunde eines neuen Geistes verleiht, und keine vollkommnere Souveränität als das Recht derer, die die ersten Hüter einer keimenden Welt sind.“
Damit hat der große Erneuerer der deutschen Soziologie, Hans Freyer, perfekt ausgedrückt, was das Thule-Seminar sich selbst zur Aufgabe gestellt hat.
Vor 30 Jahren traf sich in Kassel, an einem Morgen des 14. Juli 1980, eine Gruppe von jungen Menschen: ein verfolgter Verleger, einige arbeitslose Akademiker, unbeirrbare Idealisten, aber auch ein paar handfeste Realisten. Alle schworen, eine Schule der Metapolitik ins Leben zu rufen. Diese neue Partei des Geistes sollte die bevorstehenden kulturellen Entscheidungen schmieden, aus denen die politischen Verwirklichungen hervorgehen würden. Nun, 30 Jahre später, treffen wir uns, alte und neue Gefährten, inmitten einer Zeit der abscheulichsten Niedertracht, aber auch gleichzeitig der unverhofften Hoffnung.
Ja, meine Freunde, wir stellen fest: Das System, das das Volk belügt, betrügt und der Vernichtung preisgibt, dieses System war fest überzeugt, die Werte in Waren, die Menschen in identitätslosen Biomischmasch und das Leben in Konsumraserei endgültig verwandelt zu haben.
Fehlanzeige! Und das ist die gute Nachricht, das System war noch nie so morsch, so krank, ja: so fertig wie jetzt! Dafür gibt es untrügliche Zeichen: Nachdem einige das sinkende Schiff verlassen haben, sind andere dabei, Weckrufe auszusenden und – ohne Rücksicht auf Verluste – Tabus zu brechen… wie jener neue M. Hulot, der auf leisen Sohlen und mit eiserner Ruhe das widernatürliche undeutsche Konstrukt BRD zerdeppert.
Ja, nun: Wußten Sie nicht, daß Deutschland dabei ist, sich abzuschaffen? Hatten Sie noch nicht bemerkt, daß die Juden Gene haben, die sie von anderen unterscheiden? Soll das heißen, daß es vielleicht Rassen gibt? Möchten Sie auch den Ruf des Muezzins dort vernehmen, wo er zu Hause ist?
M. Hulot hat recht: Die BRD ist in der Tat nur das wert, was der kaufmännische Erwerbsgeist seiner bankrotten Krämerzivilisation eigentlich wert ist. Als Bastard der neoprimitiven Zivilisation Nordamerikas, als Mißgeburt, die an einem unheimlichen Morgen der Nachkriegszeit, am Ufer des Rheines, als die Geschichte plötzlich stockte, ausgeworfen wurde, trägt sie das angeborene Stigma der okzidentalen Schwindsucht.
Sombart schrieb bereits, daß „in der Natur des kapitalistischen Geistes selbst eine Tendenz liegt, die ihn von innen heraus zu zersetzen und zu ertöten trachtet“.
Zeiten der Dekadenz sind Zeiten einer anbrechenden und kaum spürbaren Metamorphose der Gefühle von Harmonie und Sinnhaftigkeit der Normen und Werte in jene des Chaos und der Leere. Doch Zeiten der Auflösung sind auch Zeiten einer wachsenden Hilflosigkeit, die die Menschen vor bedrohenden Geschehnissen ergreift – als ob sie einem unausweichlichen Fatum der geistigen Lähmung unterliegen würden. „Eine Kultur bricht nicht wie ein Gebäude zusammen; sie leert sich allmählich aus ihrer Substanz bis auf die Hülle“, bemerkte schon Georges Bernanos. Die Dekadenz ist aber viel mehr als das Ausbrechen des Schwachen, Krankhaften, Disharmonischen, oder viel mehr als die Machtergreifung des Häßlichen, die Erscheinung der Unförmigkeit an sich, die Verherrlichung der Verblödung. Die Dekadenz sprießt zuerst aus einer Geistesverfassung heraus, die das Krankhafte als Norm befürwortet, das Häßliche als Schönheit anpreist, die Unordnung als Ordnung vorgaukelt, die Gesichter mit menschlichem Antlitz hinter den hohlen Masken der Gleichheit versteckt. Sie hat das innere Reich unserer Volksgenossen, d.h. ihren Mut, ihren Willen, ihren Stolz geraubt, ihr Denken getäuscht, ihre Ehre genommen, ihr Gedächtnis belogen. Sie trägt einen Namen, der wie ein Fluch auf dem gesamten Schicksal Europas lastet, seine Selbstbehauptung als Geschichtsträger lähmt, sein Werden als Völkergemeinschaft unterbindet: Unter den weitgespannten Flügeln der Gleichheitslehre judäo-christlicher und liberal-amerikanischer Prägung, die sich Globalismus nennt, schwebt bedrohlich der Hauch des Todes, der Dunst des Ethnosuizids. Für den berühmten Indologen Jean Daniélou – nimmt man die heiligen Texte der Purana zur Kenntnis – gilt die Rassenvermischung ohne Frage als Vorzeichen einer Zerstörung der gesamten Menschheit.
Jede vom Sog des Zerfalls ergriffene Gesellschaft erzeugt aber eine eigene Chemie und eine eigene Zeitspanne ihres Verwesungsprozesses. Je giftiger die politische Chemie reagiert, desto verderblicher und unerträglicher entwickeln sich die Verhältnisse, desto schneller entlädt sich der gesellschaftliche Brechreiz (dies nennt man ›Ernstfall‹), der das morbide Konstrukt ein für alle Mal in die Müllsäcke der Geschichte schleudert (dies nennt man ›Umbruch‹). Je intensiver, fundierter, umfangreicher dagegen die kulturpolitische Vorarbeit, die das neue Gesellschaftsmodell tragen soll, stattgefunden hat (dies nennt man ›Metapolitik‹), desto dauerhafter bildet sich der neue politische Konsens, gestützt auf das kulturelle Fundament der hervorbrechenden neuen Weltanschauung (dies nennt man ›Revolution‹).
Zwischen Dekadenz und Neugeburt – zwischen dem Ende einer Zivilisation und dem möglichen Anfang eines neuen Zeitalters gibt es aber einen historischen Zeitraum, den der italienische Philosoph Giorgio Locchi Interregnum genannt hat: die verhängnisvolle Zwischenzeit, die gleichzeitig Zusammenbruch und Regenerierung umschließt. Es sind die entscheidenden Jahre an der Schwelle des Lebens und des Todes, in denen wir uns heute gerade befinden. Und es geht darum, diese Zeit zwischen Hammer und Amboß metapolitisch zu erfassen. Wir gelten folgerichtig als Befürworter der Metapolitik, die bekanntlich besagt, daß die entscheidende Macht von geistiger Art ist: Eine Avantgarde des Geistes dient als Vorbote des ersehnten politischen Aufbruchs und bemüht sich, einen umfassenden Einfluß auf allen kulturellen Ebenen zu gewinnen: Dichtung, Theater, Volksmusik, Film, Bildende Kunst, Presse u.v.m. Wir sind daher an keine politische Partei gebunden, an keine Parteidogmen gefesselt, an keiner Parteipolitik beteiligt und zu keinen Parteiorthodoxien verpflichtet. Wohlgemerkt: Dies ist weder mit politischer Unbedarftheit noch mit politischer Inaktivität zu verwechseln. Der Kampf der Ideen tobt dabei nicht auf der Bühne der schöngeistigen Literatur, sondern ähnelt in seiner Brutalität – um den Dichter Rimbaud zu paraphrasieren – dem Kampf Mann gegen Mann. Alle unter uns, die in die metapolitische Auseinandersetzung involviert sind, werden demzufolge von dem klaren Bewußtsein geführt, daß es sich hier um Leben oder Tod Europas handelt, weil es im Grunde um alles geht, was Europäer „jemals geschaffen haben“, wie Moeller van den Bruck schon voraussah.
Die Hexenmeister des Multirassischen sind seit Jahren getarnte Strategen der Metapolitik gewesen. Kein Wunder also, wenn sie heute über Erfolge zu berichten wissen, wie das Beispiel der metapolitisch perfekt inszenierten Fernsehserie „Die Lindenstraße“ zeigt. Es wird sogar von „einem kräftigen Schub“ zugunsten der „multiethnischen Verwicklungen“ gesprochen. Die Systempresse kann mit Stolz verkünden: Die „deutsche Familie wird zum Schmelztiegel. Schon heute ist jedes neunte Baby afro-deutsch oder türkisch-deutsch. In die nächste Generation wachsen Kinder aus mehr als zwei Kulturen hinein – die Enkel der Globalisierung.“
Die Paradigmen der heutigen gesellschaftspolitischen Strukturen dulden folglich keine freie Äußerung außerhalb der geltenden „political correctness“, deren Wurzeln im säkularisierten Judäo-Christentum und im sogenannten Liberalismus amerikanischer Prägung zu finden sind – also im Fahrwasser eines gegen jegliche Verschiedenheit weltweit wie Metastasen sich verbreitenden Systems der Einebnung und der Standardisierung von Völkern und Kulturen, fern jeglicher ethnokultureller Realitäten, fern jeglicher Natur- und Lebensgesetze, fern jeglichen Kulturverständnisses und selbstverständlich auch fern jeglichen Toleranzanspruches, der wahrlich erst dort beginnt, wo die Heterogenität dieser Welt anhand der Verschiedenheit ihrer Völker politisch und kulturell bejaht wird. Der Soziologe Joseph Schmidt stellt hier die Realität wieder auf die Füße, wenn er sagt: „So gesehen, ist Multikultur der Untergang der Kultur, die dann nur noch als Monade weiterexistieren dürfte.“ Die Kultur eines Volkes gibt selbst Frühwarnungen, fügt der Soziologe hinzu, denn „Kultur arbeitet analog den Gehirnfunktionen (…) Sie speichert, vergißt, bringt Neues hervor, prüft es auf Zukunftsverträglichkeit und meldet im Bedarfsfalle die Fehlleistungen und versäumten Anpassungen. Kultur ist ein Überlebensprogramm und Frühwarnsystem, das bei einem Anflug von Multikultur alle Warnsignale auf Rot stellt.“
Die Falschmünzer eines usurpierten und verdrehten Humanismus von gestern, jene Westler im Outfit des Liberalismus, mutieren heute im Outfit des Globalismus. Liberalapostel, die gestern eifrig dabei waren, die Person gegen das Individuum auszutauschen – Globalisten heute, die den Menschen auf die Ebene von Termiten reduzieren, sprich: die Person anonymisieren; Liberale, die gestern dabei waren, das Politische gegen das Ökonomische zu wechseln – Globalisten heute, die das geschichtliche Projekt jeder Volksgemeinschaft aushöhlen, sprich: das Politische denaturieren; Liberale, die gestern dabei waren, das Volk durch die multirassische Gesellschaft zu ersetzen – Globalisten heute, die die Einzigartigkeit ethno-kultureller Errungenschaften durch die beliebige Austauschbarkeit gesellschaftlicher Verträge auslöschen, sprich: das Volk euthanasieren. Mit demselben erschreckenden Ergebnis, daß der Mensch allmählich dabei ist, das elementarste Recht, das zu sein und zu bleiben, was er ist, langsam und unwiderruflich einzubüßen. „Es wird nicht lange dauern,“ prophezeit selbstgefällig die Systempresse, „bis die erste Kampagne für einen türkisch-stämmigen Bundespräsidenten anläuft.. Und was „noch vielen als Utopie oder Horrorvision“ erscheint, kann schnell eine symbolträchtige Realität werden: „ein Afrodeutscher als Botschafter“! Fakt ist, daß der Liberalismus den Kommunismus restlos überboten hat. Was sogar als undenkbar im Land der marxistischen Lehre galt, ist längst gesellschaftliche Praxis des Westens geworden. „Der, andere deutsche Staat‘ hatte sehr viel rabiater darauf geachtet, daß sich sein Volk bei aller Völkerfreundschaft mit Fremden nicht vermischte“, notiert empört Andrea Böhm. „Ausländer aus den sozialistischen Bruderstaaten kamen zum Studium oder als Vertragsarbeiter. Kontakte waren nicht gern gesehen. Drohte eine binationale Ehe, so mußte der deutsche Partner gleich den Ausreiseantrag einreichen.“
Indem das herrschende System dem Recht auf Verschiedenheit und den Begebenheiten der realen Welt widerspricht, mißachtet es selbst die elementarsten Selbstverständlichkeiten dieser Toleranz mit Hilfe einer Politik, die nur auf die Vermehrung von multirassischen Gesellschaften zielt. Diese Politik ist wiederum Ausdruck einer zutiefst rassenverachtenden, weil rassenvernichtenden Gesellschaft. Der Soziologe Armin Hepp bringt es auf den Punkt, wenn er sagt: „Bei Licht betrachtet, ist die multikulturelle Gesellschaft entweder die programmatische Formel eines humanitären Kulturnihilismus, der alle Kulturen als gleichwertig anerkennt, weil ihm alle gleichgültig sind, oder eine euphemistische Bezeichnung für einen Vielvölkerstaat, der nach allen Erfahrungen der Geschichte kaum demokratisch zu regieren wäre.“ Es sollte zudem allgemein bekannt sein, daß die Verleihung eines Passes keine Mutation der anthropologischen Zusammensetzung und des genetischen Erbgutes eines Menschen bewirkt. Und außerdem: Es gibt keinen Menschen an sich, sondern nur Menschen in der Prägung ihrer ethno-kulturellen Erscheinung. Die Biologie, versus Politik, duldet keine Kompromisse. „Blut, das ist dasjenige, was unser Wesen aufbaut und von dem wir uns nicht scheiden können, ohne zu entarten“, schrieb einmal Hans Freyer. „Die Evolution des Lebens geschieht durch fortschreitende Mutationen, die die Arten allmählich unterscheiden“, vermerkt dazu Jean Daniélou, während Eibl-Eibesfeldt dies unermüdlich bestätigt. Die genetische Gesetzgebung der Natur gilt ausnahmslos für jede und für jeden, überall auf dieser Welt. Die Feinde des aus natürlicher Ordnung gewachsenen Lebens sind in der Tat nicht nur Kolporteure hanebüchener Albernheiten über die Nichtexistenz biologischer Gegebenheiten: Ihre Politik demaskiert die Befürworter multirassischer Gesellschaften und Globalisten aller Couleurs als bedrohliche Bastler genmanipulierter Konstrukte aus dem Labor des Dr. Jekyll & Mr. Hyde, die es wohl verstehen, auf äußerst subtile Art einen Afrikaner, einen Europäer oder einen Asiaten den Natur-gesetzlichkeiten zu entreißen; genügt es doch, mit Hilfe der modernen Manipulationsmechanismen, sorgfältig angelegt auf allen Kanälen der Medien, der Politik, der Erziehung, der Werbung, desorientierte Menschen wie leichte Beute in die Falle der Panmixie zu locken – sprich: durch Vermischung die etno-kulturellen Bindungen ein für alle Mal auszuradieren.
Die Zerstörer Europas sitzen nicht in einem feindlichen Land, sondern innerhalb eines Parlaments, das den Hohn besitzt, sich europäisch zu nennen. Dort können sie unter dem Mantel der Legalität die Auflösung des Kontinents vorantreiben, „in der Überzeugung, daß Europa die Vorstellung einer weißen Kernkultur aufgeben muß“. Währenddessen demaskieren sich ungeniert die Feinde der Rassen: „Die Mischung macht’s“ tituliert hier die Journaille der Zeit, wo der Stern bekennt: „Es lebe der Bastard. Die Zukunft gehört der ,durchrassten‘ Gesellschaft“. Die Veröffentlichung solcher Primitivitäten deutet nicht nur auf eine Demenz, sie offenbart ein bewußtes Attentat auf den gesunden Menschenverstand und dokumentiert, in welchem Maße der Globalismus die Welt komplett auf den Kopf gestellt hat. Und so ist das Obere auf einmal das Untere geworden, während das Wertvolle als wertlos deklariert wurde. Und war die Reinheit das oberste Gebot des Wertvollsten, lautet jetzt die Botschaft: „Das Wichtigste, was wir lernen müssen, ist der Wert der Unreinheit“, wie sich der selbsternannte Guru Salman Rushdie ausdrückt – laut Stern-Magazin das ,Genie‘ überhaupt der neuen Zeit! Eine Zeit, die natürlich nur die ,Genies‘ besitzt, die ihre grenzenlose Dummheit verdient! Diese Paradebeispiele des heutigen Zeitgeistes vermitteln den Eindruck, daß die besten Köpfe der europäischen Kultur in der Tat vollkommene Idioten gewesen sein müssen – oder sind –, auch wenn man weiß, daß kein geringerer z.B. als Immanuel Kant in der Rassenmischung tödliche Gefahren für die Entwicklung der Kultur voraussah; oder wenn der englische Philosoph Herbert Spencer der Meinung war, daß „Mischehen unbedingt verboten sein“ sollten, denn dies sei „keine Frage der Sozialpolitik, sondern der Biologie“. Es wird auch zeitgeistgemäß behauptet, daß die moderne Wissenschaft völlig versagt habe, wenn z.B. Konrad Lorenz darlegte, daß „Mischlinge häufig einen Rückschlag auf stammesgeschichtlich ältere Stufen zeigen“; oder wenn der weltbekannte Rassenforscher Ernst Mayr die Überzeugung äußerte, daß die Bastardierung zwangsläufig zur „Unbalanciertheit durch schädliche Genkombination“ führt. Auf beschämende Weise müßte sich auch die führende Anthropologin Ilse Schwidetzky geirrt haben, die ebenfalls auf die negativen Auswirkungen der Rassenmischung hinwies: „Mit der Einschmelzung Fremder ändern nämlich die Völker Gestalt und Wesen. Das Erbgut der einst Fremden, das im neuen Volkskörper kreist, wirkt nunmehr mit an der Variabilität der körperlichen sowohl wie der seelischen Merkmale der Gruppe, von den groben Kennzeichen des äußeren Erscheinungsbildes bis zu den feinsten Charakterzügen und geistigen Hochleistungen.“ Es sei deshalb „alles andere als gleichgültig, welche Zuwanderer-Gruppe [ein Volk] in ihren Heirats- und Fortpflanzungskreis aufzunehmen bereit ist“. Tatsächlich waren Wissen und Weisheit in der Politik noch nie dermaßen verpönt wie heute, dagegen Scharlatanerie und Korruption dermaßen angewendet und anerkannt: Eine neue Herrschaft der Minderwertigen wird dadurch jeden Tag greifbarer. Charakteristisch für den Niedergang der Politik auf das unterste Niveau sind natürlich alle Parteien des Systems, wobei die Grünen als Reservoir der Umerziehungssubkultur fungieren, während die anderen eher das Sammelbecken aller Marktschreier der Republik bilden. Dieser Verwesungsprozeß ermöglicht wiederum, daß die Feinde des Volkes mit Hilfe clownhafter Gestalten wie damals der eines Jürgen Trittin immer lauter werden: „Mit dem neuen Staatsbürgerschaftsrecht errichten wir die Abkehr vom sogenannten ‚Bluts-Recht‘. Deutscher ist in Zukunft nicht nur der, der von Deutschen abstammt, sondern auch, wer in Deutschland geboren wird.“ Diesem ideologischen Konstrukt steht die moderne Völkerbiologie diametral entgegen mit dem Wissen, daß „die Entwicklung der Art und Rassen [sich in den Völkern vollzieht]. So ist die Völkerbiologie die Grundlage zum Verständnis der menschlichen Biodynamik überhaupt“. Die Völker sind weder die Summen ihrer Individuen noch austauschbare Haufen von Menschen. Völker sind „das Ergebnis eines jahrtausendelangen Optimierungsvorganges, wodurch erst die Voraussetzungen der heutigen Kulturhöhe geschaffen wurden. Überall, wo sich Völker bildeten, konnten sich höhere Kulturen entfalten. Eine Kultur ohne ein Volk oder einen größeren Stamm hat es wohl nie gegeben.“ Die wirklichen Gelehrten lehren heute, leider, in die Leere. Der Zeitgeist gehört den geistig Verwirrten und Erblindeten: „Der Einzelne entscheidet in Zukunft selbst, welche Identität er in welcher Situation annimmt,“ behaupten die Leugner der Naturgesetzlichkeiten, als ob die Menschen mit Puzzleteilen vergleichbar wären, die man hier zusammensetzt und dort zerlegt, je nach Laune des Alltags, als ob die Identität eine austauschbare Modekleidung wäre – oder als ob man das Gehirn, je nach Gesprächspartner, hier mit einer chinesischen, da mit einer afrikanischen, dort mit einer europäischen Mentalität zu umhüllen vermöchte! Die moderne Ethologie widerspricht solchen Demenzen: „Rassisch handelt es sich bei den Europäern heute noch um eine einheitliche Population. Das gemeinsame europäische Kulturerbe verbindet genetisch nah Verwandte.“ Mit der Enthüllung seiner fundamentalen Schwächen – Vakuum in ideologischer Hinsicht, Entartung in politischer, Korruption in legislativer – deutet das bundesrepublikanische System nicht nur darauf hin, daß die Repression radikaler wird: es offenbart damit auch, daß es vielleicht dem eigenen Tod noch nie so nah war wie jetzt. Was also zunächst, rein emotional empfunden, Entrüstung und Zweifel bei vielen Deutschbewußten hervorrief, kann wahrlich, rational gefiltert, als die unerhoffte Quelle unvorstellbarer Hoffnungen umgemünzt werden. Gerade in einer Zeit der Zensur, und der Unterdrückung aller Art war die Neue Kultur Europas in allen Bereichen der Forschung noch nie so zielstrebig und, nimmt man die Publikationen zur Kenntnis, so weit verbreitet.
1. Der Wille zur Neugeburt des Ethnosgedankens, mit dem alles Menschliche und Kulturelle in dieser Welt steht und fällt, ist noch nie so stark gewesen, wie am Anfang dieses Jahrhunderts, und die Unterdrückungslobbies des Systems wissen es. Diese Neugeburt signalisiert aber gleichzeitig eine unbewußte Rückkehr Europas zu den griechischen Wurzeln der Demokratie, den einzig wahren, der organischen Demokratie nämlich, die selbst, rein semantisch betrachtet, auf das biologisch-organische Fundament des Demos, des Volkes, hinweist. Und all das sind die Ursachen, die heute alle echten Demokraten, vormals Thinggefährten, zu Ethnokraten mutieren läßt – im ursprünglichen und postmodernen Sinne dieses uralten Begriffes indogermanischer Prägung, der, solange er nicht usurpiert und korrumpiert ist, seinesgleichen immer noch in der Welt sucht.
2. Fern von Dogmen aller Art, belegen die modernen Erkenntnisse der Humanwissenschaften die Fundamente des Rechts auf Verschiedenheit, auf denen das lebensrichtige Menschenbild fußt. „Aufblühen und Fruchttragen“, meinte Spengler hinsichtlich der Völker und der Kulturen, diesmal aber fälschlicherweise, „müsse Welken und Tod“ zur Folge haben. Nein, meine Freunde: „Völker sterben nicht an dem inneren Erlöschen ihres Volkstums, sondern ausschließlich an dem Versagen der jeweils lebenden Menschen, ihrem Volkstum und Volk, ihrer Verantwortung gegenüber!“ (Ernst Anrich).
3. Die Bundesrepublik beschränkt sich auf ein todgeweihtes ‚System‘, nicht aber Deutschland, das weiterhin von einem Volk gebildet wird! Und dieses Volk ist noch fähig, sich durch eine geistige und seelische Umwertung zu regenerieren! Ja meine Freunde: Der deutsche Geist kann in den ethnisch-ontologischen Daseinsgründen seiner ursprünglichen Germanität neugeboren werden! Unser Banner, weil es uns alle vereinigt, leitet diese Neugeburt: Denn noch nie haben wir Europäer so eins gefühlt wie heute! Denn noch niemals hat uns das Gefühl der vollkommenen Zusammengehörigkeit, der bedingungslosen Hingabe an das Schicksal einer Blutsbrüderschaft so erfüllt wie jetzt! Eine Blutsbrüderschaft, die den völkischen Sozialismus von morgen erzeugt, und die allein fähig sein wird, dem derzeitigen Holocaust der Völker auf dem Altar des Multirassischen ein Ende zu bereiten! Alles in allem Zeichen, die auf ein europäisches Jahrhundert der ethno-kulturellen Reconquista hindeuten. Wir sind die neuen Partisanen, meine Freunde, wir sind die neuen Freikorps des Erwachens!
„Seien wir aber getrost! Die Bestie vermag alle Schlachten zu gewinnen, nur nicht die letzte!“
September 2010
(Terror, den wir nicht bemerken)
[VS Red.: Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Übersetzung aus dem Russischen, die vom Autor selbst vorgenommen wurde.]
Inhalt
Seit dem „11. September“ leben wir in der Epoche des Kampfes gegen den Terrorismus. Doch immer weniger verstehen wir, was das eigentlich ist. Fast jede Gewalttat wird als Terrorismus bezeichnet.
Terrorismus ist ein andauernder Prozeß, der auf die Erreichung eines bestimmten Zieles Mittels des Versetzens in Angst und Bange gerichtet ist. Aus den Terrorakten muß klar folgen: „Wenn… dann“. Eine einzelne Tat, egal was sie bezweckt, kann nicht als Terrorismus eingestuft werden.
Z.B. der weltberühmte Anschlag auf das Welthandelszentrum (WHZ) am 11. September 2001 war ganz bestimmt kein Terroranschlag, wie er von den Massenmedien gepriesen wird. Erstens, es wurde keine motivierte Drohung kundgegeben: „Wenn… dann“. Zweitens, es folgten auch keine weiteren Anschläge. Zur Zeit kamen viele unabhängige Erforscher dieser Tat zur Überzeugung, daß dieser Anschlag eine Aktion des amerikanischen Geheimdienstes war, vielleicht mit Mitwirkung des Mossad. Wenn das der Wirklichkeit entspricht, dann war das kein Terroranschlag, sondern eine Provokation, um einen „anständigen“ Vorwand für den Überfall auf Afghanistan zu finden. Gleichzeitig wurde damit auch ein Vorwand geschaffen, um die Bürgerrechte der Amerikaner zu beschneiden. Angeblich soll das den „Kampf gegen den Terrorismus“ erleichtern.
David Duke meint in seinem Artikel [1] die Teilnahme des Mossad als erwiesen, weil Israelis rechtzeitig vor dem Anschlag gewarnt wurden. Nach seiner Einschätzung müßten sich im WHZ zu der Zeit des Anschlags mindestens 1000 Israelis befinden. Es wurde aber offiziell festgestellt, daß nur einer umgekommen ist. Klar, es ist nicht verwunderlich, daß Mossad nur Israelis gewarnt hat, es ist aber verwunderlich, daß er sie überhaupt gewarnt hat unter dem Risiko die für sie offensichtig wichtige Aktion zu gefährden. Das spricht Bände. Mossad hat scheinbar überhaupt nicht befürchtet, daß jemand aus den Juden irgendeinen Kollegen, der kein Jude ist, warnen wird. Er hat auch recht gehabt. Sie blieben „standhaft“. Es ist mindestens nicht bekannt, daß sie jemand gewarnt haben, aber sie haben versucht die amerikanische Regierung zu warnen. Muß man daraus nicht folgern, daß nicht nur für die religiösen jüdischen Dogmen alle anderen Menschen (alle Nichtjuden) ihre Feinde sind, sondern auch praktisch für jeden einzeln genommenen Juden? Feinde, die man selbstverständlich nicht retten darf?
In seinem Artikel beschrieb David Duke eine Menge Aktionen Israels, die man zweifellos nicht anders als Gewalttaten bezeichnen muß. Aber er macht keinen Unterschied zwischen ihnen und bezeichnet ausnahmslos alle Aktionen als terroristische, auch jene, die ganz bestimmt keine terroristische waren. Einer von den Untertiteln seines Artikels lautet „Israel will den arabischen Terrorismus gegen die westlichen Nationen richten“. Er versteht also, daß die Aktion eine Provokation ist, und keineswegs das Ziel hat jemand in den Zustand des Schreckens zu versetzen. Der andere Untertitel lautet: „Terroristischer Angriff auf das Schlachtschiff „USS Liberty“. Er meint aber, daß Israel dabei bezweckt hat im Falle des Erfolgs die Schuld dem Ägypten in die Schuhe zu schieben, um die Beziehungen zwischen Ägypten und den USA zu verschlechtern, oder sogar den Angriff der USA auf Ägypten hervorzurufen. Also war es auch hier kein Versuch jemand zu erschrecken, sondern jemand zu provozieren.
Beides ist ein Verbrechen. Kann es einen Sinn haben zwischen ihnen zu unterscheiden? Terror ist ein Mittel der rachesüchtigen und grausamen, aber vielleicht der ehrlichen und geistig beschränkten Täter. Eine Provokation kommt von nicht nur schlauen und niederträchtigen, sondern auch noch weitsichtigen Tätern. Die Ersten sind belehrbar, die Zweiten – nicht. Sie versuchen diejenige aufeinander zu hetzen, die vielleicht nie miteinander einen Krieg führen würden. Einen Gewinn davon würden als erste die Provokateure haben. Das nennt man sich Kastanien aus dem Feuer holen zu lassen.
Kehren wir aber zurück zum Terrorismus. Wenn wir davon ausgehen, daß die Ziele des Terrors mit Hilfe der systematischen Einschüchterung erreicht werden, dann ist die Anwendung der Waffen durchaus nicht zwingend. Der Terror kann auch ganz anders aussehen. Die Ausübung des Terrors ist auch ohne Waffen möglich. Obwohl eine Kraft und eine Druckausübung müssen vorhanden sein.
Der Terror kann auch dort existieren, wo wir ihn am wenigsten erwarten. Der jedem bekannte als „größter Genie der Menschheit“, besonders in Bereichen der Physik und Mathematik, Albert Einstein war weder ein großer Physiker noch ein talentierter Mathematiker. Dort, wo er mathematische Kenntnisse und Fertigkeiten vorzeigen mußte, war er immer gezwungen die Hilfe seiner Kollegen in Anspruch zu nehmen [2]. Aber auch seine rein physikalischen Ideen waren gewöhnlich fehlerhaft [3]. 1905 hat er einen Artikel veröffentlicht [4], der eine heftige Kritik vieler seiner Zeitgenossen hervorgerufen hat. An und für sich nichts Besonderes. So etwas gab es und wird es geben. Erstaunlich war, daß ihn fast alle Akademien der Wissenschaft „in Schutz nahmen“, und zwar so gründlich, daß infolge viele seine Kritiker gefeuert wurden und sogar im Narrenhaus landeten [2]. Auch noch heutzutage begehen nicht zu selten seine erfolgreichsten Gegner „Selbstmord“.
- Wegen wissenschaftlicher Kritik?!
Genau - wegen wissenschaftlicher Kritik. Oder wegen erreichen von Ergebnissen, die den Einsteinschen widersprechen. Es ist überhaupt unerklärlich, warum jemand das Bedürfnis hat eine wissenschaftliche Arbeit mit administrativen Mitteln zu schützen. Wenn jemand wegen der Kritik seines Vorgesetzten gefeuert wird, erstaunt das uns nicht besonders, obwohl das höchstwahrscheinlich eine Willkür ist. Hier aber wird ein Artikel eines Menschen kritisiert, der keinem ein Vorgesetzter und sogar Bürger eines anderen Staates ist. Und doch „rollen die Köpfe“?! Das erinnert schon an die Inquisition, an eine Verfolgung aus religiösen Gründen. Eine Verfolgung, für die es keine Staatsgrenzen gibt?! Doch genau wie im Falle mit der Kritik des Vorgesetzten, wenn jemand für die Kritik verfolgt wird, dann muß doch jemand an dieser Verfolgung interessiert sein? Und dazu ist es ein Jemand, für den keine Staatsgrenzen existieren? Wie von selbst kommt die Frage: Könnte nicht eine solche Reaktion auf eine übliche wissenschaftliche Auseinandersetzung in Wirklichkeit eine Erscheinung des (weltweiten, internationalen) Terrorismus sein? Wird da womöglich unter dem Vorwand des Schutzes einer „absolut richtigen“ wissenschaftlichen Idee in Wirklichkeit ein weitgehendes politisches Ziel verfolgt? Es gab noch nie eine Notwendigkeit eine absolut richtige wissenschaftliche Idee zu schützen. Für eine richtige wissenschaftliche Idee finden sich von selbst früher oder später ausreichend viel Anhänger.
Einen massiven Schutz haben bis jetzt nur ideologische Ideen gebraucht, die für den Schutz oder die Entstehung irgendwessen Macht dienlich waren. Könnte es nicht sein, daß wir auch hier etwas ähnliche haben? Über wessen Machtansprüche könnte es hier gehen?! Zu dieser Frage kommen wir noch zurück.
Infolge solcher Reaktion auf die Kritik der einsteinschen Theorien wurden seine wissenschaftlichen Gegner sehr vorsichtig im Äußern ihrer Meinung und bevorzugen das Schweigen. Gerade dieses scheint das Ziel der Verfolgung gewesen zu sein. Dieser Terror wurde mit der Zeit im Kreise der Wissenschaftler so sehr bekannt, daß man schon keinen einschüchtern oder ins Narrenhaus einliefern mußte. Alle übten eine „Selbstkontrolle“ oder „Selbstzensur“ ihrer Meinung aus. Auch jetzt noch ist es sehr schwierig einen Wissenschaftler zu finden, der es riskieren würde eine wissenschaftliche Arbeit positiv einzuschätzen, wenn sie einsteinschen Ansichten nicht entspricht. Die Folge kann immer noch die Entlassung sein und die Abweisung aller Versuche eine Arbeit zu publizieren, auch wenn sie mit Einstein überhaupt nichts zu tun hat. Einstein selbst war geneigt die Kritik seiner Arbeiten als „eine Art des Antisemitismus“ einzuschätzen. In Zusammenhang mit diesem sollte man fragen: Könnte es nicht sein, daß selbst die Kritik des „Antisemitismus“ eine Erscheinungsweise des Terrorismus ist?
Der „wissenschaftliche“ Terror gegen Einsteins Widersacher hatte noch eine Folge: Die Stammesverwandten Einsteins strömten in Scharen in die Physik. Klar, sie versuchten nicht ihm zu widersprechen. Ihre Religion verbietet ihnen etwas gegen ihre Stammesverwandten zu unternehmen. Nein, sie fingen an die Physik im Sinne Einsteins „weiterzuentwickeln“. Sie schufen eine „geniale“ Theorie nach der anderen. Die Quantenphysik, die Theorie des „großen Knalls“. Alle diesen Theorien widersprechen irgendwelchen bekannten Gesetzen der Physik. Charakteristisch in ihren „genialen“ Werken ist, daß sie als Grundlage eine zustimmende Tatsache nehmen, und die widersprechende einfach nicht beachten. In der Theorie der angeblichen thermonuklearen Energie des Leuchtens der Sterne vergaßen sie, daß die Reaktion der Verschmelzung der Atome in der Natur prinzipiell zu einer Explosion führen muß, und deshalb alle Sterne explodieren müßten. In der Theorie des „großen Knalls“ wird umgekehrt „vergessen“, daß Schwarze Löcher sehr stabil sind und von selbst nicht explodieren können. Diese „Einseitigkeit“ der Behandlung der physikalischen Probleme führt, natürlich, dazu, daß die „theoretische Physik“ der Stammesverwandten Einsteins nicht zum Motor, sondern zum Hemmschuh der Entwicklung der Wissenschaft wurde.
Einige meinen, daß ähnliche Theorien nur in einem Irrenhaus geschaffen werden können. Von der Sicht der Entwicklung der Wissenschaft ist es wirklich ein Irrenhaus. Dort, wo schon geäußerten Ideen der Stammesverwandten nicht kritisiert werden dürfen, kann man von der Objektivität und der Entwicklung der Wissenschaft vergessen. Aber „keiner“ achtet darauf. Diese „Theorien“ fanden ihren Weg in alle Lehrbücher der Physik. Sie werden der Jugend als einzig richtige vorgetragen. Einige witzeln, daß Physik nicht mehr eine Sozietät ist, sondern zu einer Nationalität wurde.
Daraus kann man nur eins folgern: Wer die Forscher auf „unsere“ und „fremde“ unterteilt, und „unsere“ in keinem Fall kritisiert, darf mit einer Forschungsarbeit auf Staatskosten nicht beauftragt werden. Und schon gar nicht darf man solche „Forscher“ zu der Entscheidung der Frage zulassen, welche Arbeiten man veröffentlichen soll und welche nicht. Doch sie versuchen am meisten gerade hier sich „nützlich“ zu machen.
Aber der Terror – anders kann man das nicht bezeichnen – unter der Mitschuld der Medien, verbreitete sich nicht nur im Bereich der Wissenschaft, sondern auch im Bereich der Politik und in dem Bereich des Rechts. Es stellte sich heraus, daß der Mensch ein Grundrecht auf Asyl hat. Früher konnte man den Flüchtlingen, oder die sich für solche ausgeben, Asyl aus Mitleid bewilligen. Jetzt muß man das. Wir begeben uns in irgendein Land, und man muß uns dort annehmen?! Aber ist das nicht wunderbar? Ist das nicht menschlich? Klar, sicher, ist es. Aber zusammen mit dem berüchtigtem Gesetz 282 (in Rußland) oder genauso berüchtigtem StGB § 130 (in Deutschland) bekommen Asylanten mehr Rechte als die Einheimischen. Wir dürfen uns nicht mal fragen: Von wo ist denn der angekommen?! Damit können wir ihn „beleidigen“. Und bitte schön, wir können schon den § 130 am Hals haben. Es spielt überhaupt keine Rolle, daß er wirklich von irgendwo angekommen ist. Hauptsache, er konnte sich „beleidigt“ fühlen. Solche Äußerungen, wie wir sehr bald erfahren, sind volksverhetzend. Das Ergebnis: Tausende Einheimischen sitzen ein, weil sie sich gefragt haben: Von wo ist denn der angekommen?! Das ist doch Terrorismus, ein Einschüchtern, oder?
Aber auch der § 282 (in Rußland) oder entsprechend § 130 (in Deutschland) sind nichts anderes als eine internationale Strömung, eine Tendenz. Immerhin geht es um Menschenrechte, die ja einen internationalen Wert haben. Und weil das so ist, muß man wieder vermuten, daß da eine Institution mitgewirkt hat, die keine Grenzen liebt und für die es keine Grenzen gibt. Eine Institution, die in der ganzen Welt Macht hat oder in der ganzen Welt haben will? Klar geht es hier nicht um von irgendwo angelaufenen Flüchtlingen. Wer und wann hat sich um das Schicksal von Immigranten gekümmert?!
Terror? Im Bereich der Wissenschaft? Was soll das für ein Terror sein, sagen Sie? Schreiben Sie darüber, machen Sie sie lächerlich! – So kommen wir zu noch einer Art des „friedlichen“ Terrorismus, die nicht mal mit einem Einschüchtern verbunden ist, und einem nur ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit vermittelt. Ja, der Hoffnungslosigkeit. Ihnen wird keine Möglichkeit gegeben weder diese „anerkannte Genies“ noch die sie schützende „Gutmenschen“ lächerlich zu machen.
- Wie soll denn das gehen?!
Die Kritik dieser Ideen können sie heutzutage verhältnismäßig ungefährlich mit Hilfe einer Kopiermaschine oder mittels kleiner Auflage eines Buches, für dessen Druck sie selbst aufkommen müssen, oder jetzt auch noch im Internet verbreiten. In die große Presse, in den Rundfunk und Fernsehen werden sie nicht zugelassen. Einsteinsche Ideen, Ideen seiner Anhänger und Fortsetzer werden im Rundfunk und Fernsehen propagiert, sie kommen zu euch ins Haus. Um von der Existenz dieser Ideen zu erfahren, müssen sie nur die Augen nicht schließen und die Ohren nicht verstopfen. Sie werden in allen Lehrbüchern abgedruckt. Wir alle, wollen wir das oder nicht, müssen diese Ideen studieren. Wie wird das erreicht? Mit der Monopol in allen Bereichen der Medien.
Die Anhänger Einsteins machen sich keine große Mühe die Quellen ihrer Behauptungen anzugeben. Für die Verleumdung, für die Lüge werden sie nie zur Verantwortung gezogen. Sie werden behaupten, daß es überhaupt kein Medienmonopol gibt, und werden sich, z.B., auf das Buch „Hundert Autoren gegen Einstein“ beziehen. Kann man behaupten, daß allein die Existenz dieses Buches (ähnliche Bücher gibt es mehrere) beweist, daß es kein Medienmonopol gibt? Rein theoretisch, ja. Aber auf so ein Buch, wie „Hundert Autoren gegen Einstein“ und ähnliche Bücher muß man erst draufstoßen, und sie gibt es nicht in jeder Bücherei. Mehr sogar, auf den Gedanken, daß es solche Bücher überhaupt geben kann, muß man erst kommen. In keinem Lehrbuch wird darüber berichtet. Man muß also erst selbst zu der Vermutung kommen, daß mit diesen Theorien etwas nicht in Ordnung ist. Erst dann kann es einem dämmern, daß du vielleicht nicht der Einzige bist, der dieses begriffen hat, und anfangen Gleichgesinnte zu suchen. Anders gesagt, darauf können nur Einzelne kommen und nur Einzelne können sich mit einer solchen Suche beschäftigen. Dazu, selbstverständlich, werden es solche Einzelne sein, die dafür keine Finanzierung haben und Handwerkelei betreiben müssen. Den Anhängern Einsteins dagegen stehen hochmoderne automatisierte industrielle Anlagen zur Verfügung, sie haben die Möglichkeit ihre Augenwischerei frei Haus ins Wohnzimmer zu liefern. Ist das kein Unterschied, kein Monopol?
Von dem Monopol im Bereich der Medien wissen und darüber schreiben Tausende. Sicher, ich weiß, daß es das Monopol gibt, aber um eine geeignete Bezugnahme zu finden, muß ich einen Haufen schon vorher gelesenen Bücher und Artikeln durchstöbern. Man kann aber auch anders. Ich gab in die Suchmaschine „Monopol im Bereich der Medien“ ein und nach 0,2 sec. hatte ich 605.000 Hinweise! So populär (so ein Ärgernis!) ist dieses Thema. Aber damit habe ich mir die Notwendigkeit eine Bezugsquelle anzugeben nicht vom Halse geschafft. Darum nehme ich Bezug auf den selben David Duke, der das Medienmonopol fast in jedem seinem Buch tadelt, darunter auch in dem schon erwähnten. Außerdem, darüber schrieb Henry Ford, ja-ja, derjenige, der Automagnat. Er war nicht nur ein großer Industrielle, sondern auch ein Gegner des Monopols, des liebsten Kindchen der Juden. Über die Monopolsucht der Juden schrieb er in seinem Buch „Der internationale Jude“ [5]. Darüber schrieben nicht nur er, sondern auch viele, viele anderen.
Was ist das eigentlich, das Monopol im Bereich der Medien? Das bedeutet in etwa Folgendes. Irgendwelcher Buchautor berichtet, daß Einsteins Theorien seine Inkompetenz und sein Nichtverstehen der Physik beweisen. Er bekräftigt seine Behauptungen mit einer Unmenge von Fakten. Sein Buch erscheint (im besten Fall) mit einer Auflage von ganzen 1000 Exemplaren. Die Medien aber berichten (ohne jeden Nachweis), daß Einstein der unbestreitbare Genie aller Zeiten ist – in einer Auflage von 100.000.000 Exemplaren, und, außerdem, fast täglich hören das etwa 1.000.000.000 Zuhörer des Rundfunks und nicht weniger Zuschauer im Fernsehen. Für wen wird das Volk Einstein halten? Für einen Halbgebildeten? Nein! – für einen Genie!
Nicht weniger wichtig ist auch die Kehrseite der Medaille – das Totschweigen der unerwünschten, der „Nichtmonopolen“ Autoren. Dies alles ist keine Folge der Weitsichtigkeit, der Klugheit der Vertreter der monopolistischen Medien. Das ist nur ein Folgen den tausendjährigen Regeln der mafiösen Strukturen, oder auch der Religion der Menschen, welche in diesen Strukturen die Hauptrolle spielen: Einerseits, sie dürfen ihren Leuten nicht hindern, andererseits – sie dürfen den fremden nicht helfen. Fremde – das sind wir, die nicht zu der Mafia und nicht zu ihrer Religion gehören.
Diese beiden Vorgehensweisen führen unweigerlich dazu, daß (fast) alle „bekannten“ Wissenschaftler des letzten Jahrhunderts angeblich Juden sind. Wir lesen (fast) nur jüdische Autoren, hören Musik (fast) nur jüdischer Komponisten, schauen Filme (fast) nur jüdischer Regisseuren. Es ist sicher jedem klar, daß auf diese Weise, mittels der Bevorzugung und des Totschweigens, man jedes auch so kleinstes Volk als das klügste und talentierteste darstellen kann. Man muß nur das Monopol im Bereich der Medien haben.
Wie kann man dieses Monopol erreichen? Nichts ist leichter als das. Man muß nur sich das Recht Geld in beliebigen Mengen zu drucken aneignen, den anderen aber dieses Recht nicht nur verweigern, sondern sie dafür auch noch ins Gefängnis werfen. (Ob ich diesbezüglich über Bezugsquellen verfüge? Soeben habe ich die Suchmaschine angeklickt. „Das Recht Geld zu drucken“ - 15.800.000 Verweise in 0,21 sec.!) Nach dem muß man alle Verlage, alle Rundfunk- und Fernsehkanäle aufkaufen (wie das geht, hat noch derselbe Ford beschrieben). In kürze sind sie dann Monopolist in allen Medienbereichen.
Eine Kleinigkeit wurde noch vergessen. Zum Bevorzugen und dem Totschweigen muß man noch das Entehren und in den Schmutzziehen hinzufügen. Aber wenn man das Medienmonopol hat – ist auch das nur eine Kleinigkeit. Oben haben wir schon gesprochen von Entlassungen und Einsperren ins Narrenhaus. Wäre es nicht möglich diesen Komplex von „friedlichen“ Handlungen als Terror zu bezeichnen?
Die Prostitution bezeichnet man als das älteste Gewerbe der Welt. Den Terrorismus würde ich als die älteste Ausübung der Macht bezeichnen…
- Möchten Sie in etwa andeuten, daß der oben beschriebene Terror eine Art Machtausübung ist?
Selbstverständlich. Terror war schon immer eine Prärogative der Macht, ein „exklusives Recht“ der Machthaber, eine Weise der Machtausübung. Wenn alles andere nicht greift, übt man Willkür, unter anderem auch Terror. Mindestens seit dem, daß die Macht vererbbar wurde, kamen nicht selten an die Machtspitze nicht nur total ungeeignete, sondern manchmal auch schwachsinnige Herrscher – von „Gottes Gnaden“. Natürlich, an „Gottes Gnaden“ glaubten nicht alle, einige erlaubten sich sogar ihre Unzufriedenheit zu äußern. Sie zum Gehorsam zu „überzeugen“ konnte man nur mit Einschüchterung, mit Terror, der deshalb auch angewandt wurde. Sicher, Monarchen waren bemüht zu allen, die keinen Widerstand ihrer Macht, ihrer Willkür leisteten, sich gnädig zu erweisen. Manchmal glaubten in die scheinbare Barmherzigkeit, in das Wohlwollen der Monarchen sogar Gesellschaftsschichten, die ziemlich nah zu der Machtspitze standen. Weil Menschen damals mehr als wir in die Macht der Worte glaubten, besonders in die Heiligkeit des Eids, haben Monarchen den Treueid verwendet. Eidbrüchig zu werden war nicht nur gefährlich, es war auch eine Schande. In die Kraft des Eids glaubten alle, - außer der Monarchen. Für sie war der Eid nur ein Mittel zum Zweck. Man schwur die Treue nicht dem Vaterland, sondern dem Monarchen. Den Eidbrüchigen konnte man auf Grund des Gesetzes bestrafen, bis zur Hinrichtung. Dieses Gesetz haben selbstverständlich die Monarchen selbst ausgedacht. Das Ziel war das einzige: Man wollte die anderen Einschüchtern, vom Eidbruch abschrecken. Menschen, die den Eid ablegten, schien es, daß der Tod des Monarchen sie von einer solchen Strafe befreit – bis zur Ablegung des nächsten Treueeids dem nächsten Monarchen. Deshalb meinten die Dekabristen (Rußland, 1825), daß sie den Zeitpunkt der Schwur der Treue benutzen können, um mit dem Zaren zu verhandeln. Das einzige, was ihnen im schlimmsten Fall blühe, meinten sie, ist die Entlassung aus der Armee. Für den Zaren aber war der Treueschwur nur eine Formalität. Wenn er seine Macht erhalten wollte, mußte er schon die Weigerung der bedingungslosen Ablegung des Treueids als Eidbruch, als Untreue behandeln. Monarchen, wie auch alle anderen diktatorischen Regime, die ihre Macht behalten möchten, dürfen sich nicht erlauben in eine Diskussion mit ihren Untertanen einzutreten. Er bestrafte die angeblichen Aufständischen für ihre angebliche Untreue, für ihren angeblichen Verrat. In Wirklichkeit wollten sie nur mit dem Zaren verhandeln über neue Bedingungen des Treueeids. Sie wurden nicht für den Eidbruch bestraft, sondern für bedingungslosen Ungehorsam – um die anderen einzuschüchtern. Sie wurden bestraft, obwohl der Eid angeblich freiwillig war. Für die Absage von der Leistung des Eides konnte man gesetzmäßig keinen bestrafen.
Die Monarchen gehen anders nicht vor. Mittels des Betrugs, der Bestechung oder durch Gewaltanwendung zwingen sie die Menschen zum Eid, und nachdem bestrafen sie grausam jeden für den kleinsten Versuch des Eidbruches, des Verrats. Diese Bestrafung war nichts anderes als Ausdruck des Terrorismus. Nicht mal der kleinste Ausdruck des Zweifels an der Rechtsmäßigkeit der Macht des Zaren durfte unbestraft bleiben. Bestraft wurde auch jeder zivile Ungehorsam, jeder Versuch der Kritik. Das Letzte wurde üblich als „Beleidigung der Majestät“ geahndet.
Ein Monarch darf sich keine Toleranz zu der Kritik erlauben. Um das zu begreifen, muß man sich nur an die „große Französische“ Revolution erinnern. Der König verhinderte nicht die „aufklärerische“ Diskussion über die Methoden des Herrschens. Infolge wurden ihm vorerst die „Vertreter des Volkes“ im königlichen Rat aufgezwungen, die ihn ein wenig später köpfen ließen.
War der Monarch ein Blutsauger? Klar. Als die russische Zarin die Juden aus ihrem Staat verjagte, sagte sie, daß sie von ihnen „keine Einnahme haben will“. Damit hat sie anerkannt, daß ein Monarch von jedem Untertannen einen Gewinn hat. Sag aber einem Zaren, daß er ein Blutsauger ist, wird er beleidigt sein. Sie liebten sich als Väter des Volkes darzustellen. Nicht anders! Natürlich gab es Gesetze über die „Beleidigung der Majestät“. Keinem kam der Gedanke nachzuprüfen, ob sich da etwas Wahres hinter der „Beleidigung“ verstecken konnte. Hast du die Majestät beleidigt, etwas Unangenehmes geäußert – bekomm eine Bestrafung. Deswegen waren alle eingeschüchtert. War das kein Terrorismus?
- Schön und gut, wäre es aber nicht besser in unsere Zeit zurückzukehren? Die Zeit der Zaren ist ja längst vorbei.
- Wo Sie Recht haben, haben Sie Recht. Aber Vergleiche müssen sein. Der Vergleich ist eine der Methoden der Erkenntnis. Um so mehr, weil die Leute sehr schlecht die Geschichte kennen, und an ihre Lehre sich nicht erinnern. Ganz vor kurzem, in den 80-er Jahren gab es in Deutschland eine Gruppe, die sich RAF (Rote Armee Fraktion) nannte. Diese Gruppe wollte genau wie die Dekabristen die höchst „demokratische“ Regierung der BRD zum Gespräch, zu einer Diskussion zwingen. Sie haben aber nicht berücksichtigt, daß alle heutigen „demokratischen“ Regierungen in Wirklichkeit ein Produkt der Diktatur der Oligarchen sind. Genau wie alle Zaren, Könige und andere Diktatoren können sie sich nicht erlauben mit dem Volk in eine Diskussion zu treten. Wenn das aber wirklich eine demokratische Regierung gewesen wäre, hätten sie sich über diese Jünglinge lustig gemacht und ihnen gesagt:
- Jungs, bitte schön, wir geben euch die Möglichkeit im Fernsehen dem Volk mitzuteilen, wie ihr unsere Demokratie verändern möchtet. Damit keiner sagen kann, daß wir irgendwelche fortschrittliche Ideen von dem Volk verbergen.
Aber mit der RAF „sprach“ nur die Polizei und die Staatsanwaltschaft. Eine wirkliche Demokratie hat keine Angst vor Diskussionen. Ganz umgekehrt, sie strebt sie an.
Andererseits, weil die RAF angehört werden wollte, kann man behaupten, daß ihre verzweifelten Aktionen, die zu Opfern von beiden Seiten führten, ein Versuch waren die „Zensurbarriere“ der monopolistischen Medien zu durchbrechen.
Jede Macht, außer der wirklichen Volksmacht, hat keine anderen Argumente zur Begründung der Gesetzmäßigkeit ihrer Machtausübung außer dem Terror gegenüber die Unzufriedenen, gegen die, die Zweifel haben, ob alles mit rechten Dingen vorgeht.
Wenn der König der höchste Machthaber und der höchste Gesetzgeber ist, ist er überhaupt nicht imstande etwas Verbrecherisches zu tun, weil jeder sein Schritt die Ausübung der Macht und des Gesetzes ist. Weil er immer nur Recht hatte (wer lachte nicht darüber, daß „die (englische) Königin immer Recht hat“), müssen ihn alle lieben und achten. Um Gottes Willen nur keine Geringschätzung äußern! – solches muß sofort bestraft werden. Nach diesem Schema handeln nicht nur Könige, nicht nur einzelne Individuen, sondern auch Vertreter einiger Gesellschaften mit Millionen von Mitgliedern.
- Zum Beispiel, die Juden?
Ja, sie auch. Sie haben „Antisemitismus“ zum Verbrechen erklärt. Aber wem außer den Juden konnte einfallen, daß die Kritik des Benehmens, des Handelns der Juden ein Verbrechen ist?
- Wie bitte?! Sie behaupten, daß Antisemitismus nur Kritik des Handelns der Juden ist?!
- Was denn noch? Manche definieren den Antisemitismus sogar als Fehlen, als Mangel an Liebe zu den Juden. Aber Fehlen oder Mangel an Liebe ist nicht mal eine Kritik. Viele können sich erinnern an das Schlagwort: „Wer nicht mit uns ist, ist gegen uns“. Das ist ein Schlagwort der Zeiten des Terrors. Die Beschuldigung an Antisemitismus ist ein Trick. Von der Sicht der Logik kann nur die böswillige Lüge, die Verleumdung bestraft werden. Wenn Sie aber des Antisemitismus beschuldigt werden, sagt man Ihnen nicht, daß Sie nicht die Wahrheit gesagt haben, weil dann sofort erforscht werden kann, daß Sie vielleicht doch die Wahrheit gesagt haben. Daran sind die Juden nicht interessiert. Ihnen wird einfach gesagt, daß Sie ein Antisemit sind. Das klingt dabei so, als ob Sie ein Verbrechen begehen oder begangen haben, als ob Sie sich so benehmen, wie man das nicht darf. So, als ob die Juden zu lieben und sich für jede ihre Tat zu begeistern – Ihre heilige Pflicht seit dem Tag Ihrer Geburt wäre.
Genau so steht die Sache mit dem Holocaust. Holocaust war so wie er war (6.000.000, Gaskammern usw. – so, wie das jemand behauptet hat. Und er wußte, was er sagte). Wenn Sie jetzt an der Sache irgendwelchen Zweifel haben und behaupten, daß irgendwas nicht ganz so war, wie es behauptet wird, oder nicht so gewesen sein kann, dann sind Sie Holocaustleugner. Beweise der Wahrhaftigkeit ihrer Behauptungen werden nicht angenommen. Sie sind Holocaustleugner und werden schuldig gesprochen. Der Richter muß nicht beweisen, daß das, was Sie behaupten, nicht wahr ist. Um Sie schuldig zu sprechen, muß er nur feststellen, daß Sie Zweifel haben. Und das behaupten Sie ja selber? Also sind Sie schuldig. Basta. Finita la Comedy.
Der gleiche Trick wird bei der „Rechtsprechung“ bezüglich des StGB § 130 (Analog des § 282 in Rußland) verwendet. Auch hier wird nicht geklärt, ob Sie die Wahrheit gesagt haben, sondern nur die Tatsache, daß Ihre Äußerung vielleicht einer nationalen oder religiösen Minderheit unangenehm oder sogar beleidigend erschien. Gesagt wird das wiederum so, als ob Sie zu jedem vor Liebe zu brennen verpflichtet sind, der nicht ganz so wie Sie selbst und die meisten um Sie herum aussieht.
Mit Hilfe dieses betrügerischen Tricks werden alle Semiten (in Wirklichkeit nur die Juden) und alle nationalen oder religiösen Minderheiten bevorzugt. Außerdem, in einem Land, daß ein solches Gesetz annimmt, wird es gefährlich fast jede Wahrheit auszusprechen. Weil fast jedes Wort, und bestimmt jede Unzufriedenheit, könnte ja den „Semiten“ oder den „Minderheiten“ nicht gefallen, und sie könnten das beleidigend finden.
Die Sache ähnelt dem Rat: „Sprechen Sie nicht über den Emir, und Sie können ruhig leben“. Der Emir ist ein Herrscher, über ihn spricht man am besten nicht. Es gibt aber Ausnahmen – Sie dürfen ihn loben, dafür werden Sie nicht bestraft.
Aus diesem folgt: Das Verbieten des Antisemitismus (Das Verbieten der Kritik des Handelns der Juden) erhebt die Juden über die anderen, stellt die Juden in die Lage einer höheren Kaste, in die Lage einer herrschenden Schicht der Bevölkerung. Das gleiche Ziel verfolgt das Verbieten der so genannten „Volksverhetzung“ (§ 130). Dies wäre nicht der Fall, wenn man dabei der Frage der Wahrheit nachgehen würde. Aber wenn „jemand“ die Wahrheit interessieren würde, wäre kein Gesetz über die Volksverhetzung notwendig. Es würden die §§ über die Lüge, die Verleumdung und üble Nachrede ausreichen. Dieser Schluß wird auch dadurch bekräftigt, daß Äußerungen gegen die Einheimischen im Sinne der Volksverhetzung vom Gesetz nicht beachtet werden: Sie sind ja keine Minderheit! Eine mehr höhnische Behauptung kann es sicherlich nicht geben. Infolgedessen werden die Einheimischen zu einer niederen Kaste degradiert, werden in eigenem Land verschmäht.
Man muß noch bemerken, daß Juden mit oder ohne Grund zu erwähnen lieben, daß sie angeblich das „vom Gott erwählte Volk“ sind (nach ihrer Mythologie, nach ihrer Religion, also wiederum nur von ihnen selbst ausgedacht). Wo ist aber der Unterschied zwischen „von Gottes Gnaden“ der Könige und „vom Gott erwählt“ der Juden? In beiden Fällen haben wir den gleichen Anspruch der Erwählung „von oben“. Es gibt in der Welt weder einen „Antichinesismus“ noch einen „Antiarabismus“, aber es gibt den „Antisemitismus“. Weswegen? „Antichinesismus“ ist kein Verbrechen, sowie der „Antiarabismus“ kein Verbrechen ist. Sogar der „Antiamerikanismus“ wird nicht als Verbrechen bezeichnet. Das ist nur eine Einstellung, eine Gesinnung. Aber der Antisemitismus soll ein Verbrechen sein?!
Die letzte Analogie – die mit der „Beleidigung seiner Majestät“. Und mit der Bestrafung „entsprechend dem Gesetz“. Alle wissen, daß es ähnliche Gesetze gibt. Aber nicht im wahren Sinne des Wortes. Es gibt kein Gesetz „wegen der Beleidigung eines Juden“. Aber Vorwurfe wegen des Antisemitismus gibt es (in Überzahl). Eine Bestrafung wegen des Antisemitismus gibt es nicht. Aber es gibt die Bestrafung wegen der angeblichen „Volksverhetzung“. Wer wird verneinen, daß die „Volksverhetzung“ ausgedacht wurde, um im Gesetzbuch „den Teufel nicht beim Namen zu nennen“? Aber später in den Medien, damit jedem alles klar wird, wird unbedingt der „Antisemitismus“ getadelt.
„Lobe Gott und den Kaiser, dann hast du ein langes Leben“ „Sprechen Sie nicht über den Emir, und Sie können ruhig leben“. Was sind das für Ratschläge? Spreche nicht über den Machthaber! Entsprechend der heutigen Gesetzeslage – spreche nicht über die Juden, dann hast du ein ruhiges Leben. So, wie man über den Emir nicht sprechen darf, so darf man auch über die Juden nicht sprechen. Loben tun sie sich selbst, schlecht darf man über sie nicht reden, das wird eine „Volksverhetzung“ sein.
Muß man da nicht folgern: Die Juden sind die Macht? Sind sie nicht die „Weltregierung“? Schlecht über sie darf man in keinem einzigen Land der Welt sprechen.
Warum fürchten die Juden, daß man über sie spricht? Warum möchten sie das verbieten? Da kann man wieder die Analogie mit dem Holocaust anführen. Wenn es gegen den Holocaust, so, wie man ihn darstellt, keine schwerwiegende Argumente vorhanden wären, würde man dann die Erforschung des Holocaust verbieten? Wahrscheinlich, nicht?! Wenn man über die Juden nur gutes sagen könnte, wer würde verbieten über die Juden zu reden?! Es scheint aber, daß man über sie nicht zu viel Gutes sagen kann, und wenn, dann nur ohne Nachweis. Da hat, z.B., ein gewisser Schafarewitsch [6] unter dem Schein der Objektivität seinen leichtgläubigen Lesern den Gedanken zu vermitteln versucht, daß Juden sehr viel Gutes getan haben und sehr nützlich für die Welt und besonders für Rußland sind. Am Anfang hat er die Meinung des berühmten nicht jüdischen Komponisten Swiridow über den schlechten Einfluß der Juden auf die russische Kultur angeführt:
„Der Verband der Komponisten (in dem es übermäßig viele Juden gibt) hat schon vor langem aufgehört eine Institution zu sein, die sich mit schöpferischen Problemen beschäftigt. …Er verwandelte sich in einen Futtertrog für Durchschnittskomponisten. …sie erniedrigen wissenschaftlich die vaterländische Kultur… das sind erfahrene und geschickte Menschen, aber ihre Erfahrung und ihr Können sind nicht auf das Wohl, sondern auf das Verderben unserer Kultur gerichtet“.
Damit versuchte er Vertrauen für seine Darstellungen zu gewinnen. Doch schon kurz darauf berichtet er völlig unbegründet über ihre „verdienstvolle Leistung“:
„ … nach der Epoche der Emanzipation (im XIX-XX Jahrhundert) nahmen die Juden gesamt mit den einheimischen Vertretern der Völker an der kulturellen Tätigkeit vieler Länder teil. Z.B., an der Entwicklung der deutschen Literatur und Musik, der gesamteuropäischen Physik und Mathematik, der Weltfinanzen usw.“
Hier geht es offensichtlich um den positiven Einfluß der Juden. Doch wo gibt es eine Bestätigung dieser Behauptung? Das sie Einfluß hatten – ist unbestreitbar. Oben wurde ein Bild der Einführung des Diktats, der Einführung von Dogmen in die Physik und der Verteidigung dieser Dogmen mit Hilfe des Terrors und des Monopols in den Medien geschildert. Kann man so einen Einfluß als positiv bezeichnen? Eine Bestätigung ihres positiven Einflusses führt Schafarewitsch nicht an, er kann das auch nicht. Aber noch ein bißchen weiter spricht er ganz ungeniert über die geradezu Unersetzbarkeit der Juden:
„Der Prozeß der „Globalisierung“ ist von tiefliegenden historischen Gründen, die mit der Vergangenheit der europäischen Völker verbunden sind, hervorgerufen. Doch für die schnelle Vollendung und effektive Unterstützung der neu entstehenden Macht ist der „Ferment“, den das „Judentum“ gibt, notwendig.
Dabei werden Juden für Rußland gerade deswegen nützlich sein, weil sie sich so sehr von anderen Völkern unterscheiden.
Hier sind alle Worte aus der Luft gegriffen. Es ist eine offenkundige unverblümte Fälschung. Genauso, wie das Wort „Antisemitismus“ im Sinne des Worts „Verbrechen“ benutzt wird, so wird hier das Wort „Globalisierung“ im Sinne des Begriffs „ein notwendiger, positiver Prozeß“ verwendet. Selbstverständlich ohne Beweis und selbstverständlich mit Absicht. Das ist die Kunst der Benutzung von Werwolf-Wörtern, die Kunst einem Wort einen Sinn zu verleihen, den das Wort eigentlich nicht hat. Wenn der Prozeß der „Globalisierung“ vielleicht auch wirklich von tiefliegenden historischen Gründen hervorgerufen ist, haben diese Gründe mit Vergangenheit der europäischen Völker überhaupt nichts zu tun. Den Juden wurde in ihrer Mythologie, in ihrer Religion, die Weltherrschaft vorausgesagt. Deswegen ist es ganz natürlich, daß sie seitdem immer bestrebt waren sie zu erreichen. Sollte nicht gerade das der tiefliegende historische Grund sein, den die Globalisierung verfolgt? Sieht jemand einen anderen Grund der Notwendigkeit der Globalisierung?
Das oben angeführte Zitat hat Schafarewitsch so verfaßt, als ob die Notwendigkeit der Globalisierung für jeden so offenkundig und unbestreitbar wäre, daß selbst der Gedanke der Gegenwirkung bei keinem entstehen kann. Alle sind geradezu bestrebt die schnelle Vollendung der Globalisierung zu vollziehen. Das ist der gleiche Trick, der gleiche Kunstgriff, mit dem man auch dem Wort „Antisemitismus“ den Sinn des Worts „Verbrechung“ verliehen hat. Eine alte, abgedroschene Methode. Aber auf Menschen mit einer nicht zu großen Erfahrung wirkt sie todsicher. Mit Hilfe derselben Methode wurde den neueingeführten Wörtern „Nationalismus“ und „Nazismus“ ein gänzlich negativer Sinn verliehen, obwohl sie doch praktisch die früher verwendete Begriffe „Patriotismus“, „nationales Selbstbewußtsein“, „Verbundenheit mit dem Volk“ ersetzen, die damals einen durchaus positiven Sinn hatten. Diese Methode ist eine der Elemente, mit deren Hilfe man nicht nur die Kultur, sondern auch die Politik und das Recht zersetzt. Über diese Zersetzung schrieb noch Düring, derselbe, dem Engels in seinem „Anti-Düring“ „widersprochen“ hat.
Also warum ist denn für die schnelle Vollendung des Globalisierungsprozesses der „Ferment“ des „Judentums“ so notwendig? Soll er nicht für das Todschweigen des Widerstands vieler Bevölkerungsschichten gegen die Globalisierung so nützlich sein? Oder um nach dem Erreichen der Globalisierung sich an die Spitze der Weltregierung zu stellen?
Selbstverständlich wurde auch nicht begründet, warum dank ihrer außerordentlichen Besonderheit die Juden für Rußland so nützlich sein werden sollen. Das sie wirklich besonders sind, damit sind alle einverstanden. Aber, historisch gesehen, wo und wie haben sie ihre Nützlichkeit bestätigt? Vielleicht in der Organisation von Revolutionen? In der Verwaltung der unzähligen Gulags? Oder im Erfinden von angeblichen Greueltaten gegen die Juden [7]? Wenn es aber keine besonderen Beweise deren Nützlichkeit gibt, warum ist Schafarewitsch so überzeugt, daß ihre Nützlichkeit sich in der Zukunft zeigen wird?
Klar, das ist immer noch dieselbe Methode, die Methode der grundlosen Behauptung, die den unbewanderten Menschen den Eindruck verleihen soll, als ob es hier um einer allgemein bekannten Tatsache geht. Alles nur leere Worte, die aber ein großes Bestreben zeigen die Nützlichkeit der Juden vorzutäuschen. Leere Worte, die viele irreführen sollen.
Also, warum darf man nicht, oder, besser gesagt, warum möchten die Juden nicht, daß man über sie spricht? Erinnern wir uns noch mal an die Zeiten der „großen Französischen“ Revolution. Als es gestattet wurde über den König, über die Methoden seines Regierens zu sprechen, erlosch der Heiligenschein des Königs, der Schein der Erwähltheit vom Gott. Der König verwandelte sich in einen „gemeinen sterblichen Mann“. Kurz danach wurde es möglich ihn vom Gericht zu verurteilen und zu köpfen.
Desgleichen befürchten die Juden. Wenn es möglich wird über sie zu sprechen, wird ihnen das Recht weggenommen Geld zu drucken, sie werden aus den Ministerien und dem Parlament rausgeworfen, von überall, wo sie gewinneinheimsend und Einfluß ausübend in übermäßigen Zahl sich festklammern. Ihnen wird, und das ist für sie das Schlimmste, die Monopol in den Medien weggenommen. Keiner wird wieder glauben, daß sie ein vom Gott erwähltes Volk sind, um über den ehrlicheren aber weniger hinterlistigeren Menschen zu herrschen. Mit einem Wort, sie verlieren die Vorteile, die sie durch Bestechung und das Medienmonopol „erkämpft“ haben. Sie werden ihre Macht verlieren, die inoffizielle Macht, die sie mit Hilfe von verschiedenen Tricks sich angeeignet haben.
Viele meinen, daß Fälschen der Begriffe eine relativ neue Erscheinung ist. Mitnichten. Diese Methode ist alt wie die Welt. Schon immer wurde ein scheinbarer Kampf für etwas „Wahres“, „absolut richtiges“ vorgetäuscht, während das wahre Ziel, darüber nicht viele wußten, ein niederträchtiges unansehnliches Ziel war. Z.B., während derselben „großer Französischer“ Revolution wurde angeblich ein Kampf geführt, der das Ziel hatte in den königlichen Rat „Vertreter des Volkes“ einzuführen, die direkt vom Volk ausgewählt werden sollten. Dabei hat man vorgegeben, als ob man nicht wußte, daß seiner Zeit selbst der König vom Volk gewählt wurde. Können Sie sich erinnern – im Puschkins „Boris Godunow“ erklingen Ausrufe: „Der Wille des Volkes! Der Wille des Volkes!“ Die obersten Machthaber mußten nach dem „Willen des Volkes“ gewählt werden. Dabei wissen nur wenige, daß schon dies ein Betrug war, ein Betrug des Volkes. Das Volk wählte einst nicht nur die Könige, sondern bestimmte auch nach welchen Gesetzen der König regieren sollte. Nichts stand über dem Willen des Volkes.
Die Macht ist nur dann eine Volksmacht, wenn das Volk den Inhalt der Gesetze selbst bestimmt. Das Volk meint aber in seiner Naivität, daß die von ihm ausgewählten Vertreter für das Wohl des Volkes sorgen müssen, nur weil sie ja vom Volk gewählt wurden. Das gleiche meinten natürlich auch die naiven Franzosen, als sie am Ende des 18. Jahrhunderts gegen den König angestachelt wurden. Die Stichler aber wollten nur den König niederwerfen. Mit dem einfältigen Volk glaubten sie im Nu fertig zu werden, sofort nach dem Sieg über den König. Für den königlichen Rat stellten sie ihre eigenen Kandidaten auf, die sie selbst dem Volk vorschlugen. Die Macht der „Volksvertreter“ entpuppte sich als viel brutaler im Vergleich mit der Macht des Königs. Die „Volksvertreter“ entfachten in Frankreich fast sofort nach der Ergreifung der Macht einen Terror gegen die Andersdenkende. Ganze Dörfer, die sich dem Willen der „Volksvertreter“ nicht unterwerfen wollten, wurden gnadenlos füsiliert samt Alt und Jung – selbstverständlich im „Namen des Volkes“. Klar war das in Wirklichkeit kein Terror der „Volksvertreter“. Das war ein Terror der Hintermänner, von welchen praktisch alle „Volksvertreter“ auf irgendwelche Weise abhängig waren.
Die List der Anstifter der Revolution bestand in dem, daß dem Volk keine Prozedur vorgeschlagen wurde, nach der die Gesetze gemacht werden sollten. Dem Volk wurde nur vorgeschlagen seine Vertreter zu wählen. Damit diese Vertreter keine Volksvertreter sein werden, haben sie Sorge im Voraus getragen.
Die Vertauschung der Volksgesetzgebung auf Volksvertreter hat praktisch bis jetzt keiner bemerkt. Jeder versteht, daß das Volk eigentlich keine Volksvertreter braucht, sondern nur Volksgesetze, d.h., Gesetze, die dem Volk nützlich sind, die für das Wohl des Volks sorgen. Auf Erscheinung solcher Gesetze hoffte das französische Volk. Mitnichten! Die Vertauschung dieser Begriffe wurde bis jetzt beibehalten – für alle geschehene und für alle kommende Revolutionen.
Am sichersten für das Volk wäre die Erschaffung der Gesetze nicht von Volksvertretern, sondern direkt vom Volk. Aber vielleicht, wie uns das die heutigen monopolisierten Medien vormachen, ist die Erschaffung der Volksgesetze direkt vom Volk in unsere Zeit überhaupt unmöglich?
Gegen die Erschaffung der volksnützlichen Gesetze sind verschiedene Hindernisse vorgesehen. Direkte Vorschläge einzelnen Menschen werden nur zum Schein betrachtet. Auch Vorschläge einzelner Volksvertreter (MdB) werden nicht zugelassen. Er muß für seinen Vorschlag vorher etwa ein Drittel der Parlamentsmitglieder gewinnen. Diese aber fürchten am meisten ihren gewinnbringenden Posten zu verlieren, deswegen ist es fast unmöglich sie für die Unterstützung einer Sache, die ihren Fraktionsvorsitzenden nicht gefallen wird, zu bekommen. Infolge dessen kann ein „einfacher“ MdB seinen Gesetzesvorschlag direkt dem Bundestag nicht vorschlagen. Warum – würden Sie fragen? Jemandem ist so eine zu einfache Prozedur nicht willkommen. Schlimmer: Sie würde ihm Angst einjagen! Es könnte ja passieren, daß einer der Volksvertreter ein Gesetz vorschlägt, das dem Volk wirklich nützlich sein wird. Noch schlimmer: Das Volk wird darüber erfahren! Wie könnte man denn nach dem eine allgemeine Diskussion darüber vermeiden?
In allen Staaten gibt es Patentämter. Nicht nur jeder Bürger des Staates, sondern auch jeder Mensch der ganzen Welt kann in diese Ämter seinen technischen Vorschlag einreichen. Es gibt kluge Vorschläge und nicht besonders kluge. Aber Technik entwickelt sich jeden Tag weiter. Es ist doch nur selbstverständlich, daß man nach diesem Prinzip nicht nur technischen, sondern auch Gesetzesvorschläge annehmen könnte. Man könnte nur begründete, gut argumentierte Vorschläge annehmen, die bestimmten Regeln entsprechen. Z.B., sie müßten die Kenntnis der Gesetze im entsprechendem Bereich zeigen und müßten dem dauernden Nutzen des Volkes dienen. Alle Vorschläge, angenommene und auch abgelehnte, müßten zum Zwecke der allgemeinen Kontrolle in einer speziellen Zeitschrift und im Weltnetz veröffentlicht werden. Die als Gesetz angenommenen Vorschläge müßten im Laufe von 2 – 3 Jahren in dem Landkreis ausprobiert werden, in dem der Autor des Vorschlags wohnt. Es müßten Angenommenen werden auch Vorschläge zur Verbesserung der Arbeit selbst des gesetzgebenden Amtes.
Weil jeder ein Gesetzesvorschlag machen dürfte, würden alle gleichberechtigt bleiben. Eine solche Gesetzgebungsordnung könnte man als eine wirklich demokratische, als eine Volksgesetzgebungsordnung bezeichnen.
Was würde in diesem Falle passieren?
Es würde hageln von Vorschlägen die Ausbeutung der Bodenschätze zu nationalisieren, damit alle gewonnenen Mittel unter dem Volk verteilt oder für Gemeinnutzen: für Bildung, Gesundheitswesen, Kindernahrung und Kinderkleidung, Hilfe den Neuvermählten usw. verbraucht werden. Daß Betriebe nicht für private Bereicherung, sondern für Volksnutzen gegründet werden müssen; darum müßten die großen Betriebe ihre Preise nicht zum Zweck des größten Gewinn des Inhabers, sondern zum größten Nutzen der Verbraucher und zum minimalen Gewinn des Inhabers gebildet werden. (Unter anderem, sehr ähnlich waren Vorschläge F.D. Roosevelts zur Bewältigung der Krise von 1929)
Man würde vorschlagen, daß die Polizei nur entsprechend den Gesetzen handeln soll, nicht aber nach Befehlen der Regierung; daß die Regierung keine Gesetzesvorschläge machen darf, sie muß nur den Gesetzen folgen. Daß der Präsident nur aufgrund der vorhandenen Gesetze handeln darf. Das überall Menschen, die schon lange in der Gegend leben, vor den zugezogenen Neulingen bevorzugt werden müssen.
Nach paar Jahrzehnten wird so ein Staat ein wirklich demokratischer Staat sein, verschiedene Hintermänner der Gesetzgebung würden den Boden unter den Füßen verlieren.
Vor allen Dingen, man muß den Sinn der Sache sehen, der Sache auf den Grund gehen. {Verfolgen muß man die Lüge, nicht die Wahrheit}. Das ist nicht nur der Sinn der Sache, sondern auch schon ein Schlagwort, ein mögliches Spruchband. Deswegen ist dieser Satz mit geschweiften Klammern hervorgehoben. In diesem Abschnitt werden weiter alle möglichen Schlagwörter auf diese Weise hervorgehoben. Dieses Schlagwort kann konkretisiert werden: {Man muß die Lüge verfolgen, nicht die Wahrheit. Weg mit dem § 130!}. Für die Forderung der Abschaffung irgendwelches Gesetzes, besonders für eine argumentierte Forderung, kann man niemand verfolgen. {Früher gab es den positiven Patriotismus. Jetzt wird er mit einem negativen Wort „Nationalismus“ bezeichnet. Wer hat einen Nutzen von der Verfolgung des Patriotismus?} Zu allen diesen Spruchbändern kann man hinzufügen {Weg mit dem § 130!}
Mit solchen Spruchbändern kann man auf die Straße gehen. Ein Grund dafür kann die Verurteilung des nächsten Kämpfers aufgrund des § 130 sein. Man muß aber nicht nur die Befreiung dieses Mannes verlangen. Es müssen immer allgemeine Spruchbänder mitgetragen werden, ihre Anzahl muß die aktuellen überwiegen. Diese Spruchbänder müssen den Machthabern zeigen, daß wir den Hauptsinn der Sache nicht aus den Augen verlieren. Außerdem dienen diese Spruchbänder der Aufklärung des Volkes, der Zuschauer der Demonstration.
Solche Spruchbänder kann man in Fenstern der Wohnungen aushängen. {Weg mit dem Bundestag! Wir wollen ein gesetzgebendes Amt für Vorschläge des jeden Bürgers!}. Zur Zeit trägt man verschiedene Aufschriften auf der Kleidung. Auf Elemente der Kleidung kann man deswegen auch kurze Spruchbänder draufdrucken. Man muß an Versammlungen der Wähler teilnehmen, und von den Kandidaten verlangen, daß sie einen Vertrag unterschreiben, in dem sie sich verpflichten nur Vorschläge unterstützen, die direkt von den Wählern stammen (also widersprechend dem volksfeindlichem Art. 38-1 GG). Gleichzeitig muß man verlangen, daß sie sich für die Abschaffung des § 130 einsetzen. Wählen muß man nur diese, wer den Vertrag mit den Wählern unterschrieben hat.
Man muß gegen die zur Schau getragene Toleranz kämpfen. Wie kann man eine Religion tolerieren, welche die Weltherrschaft ihrer Mitglieder propagiert? Eine Religion, die verkündet, daß alle Wertsachen, die nicht ihren Mitgliedern gehören, niemandem gehören? Eine Religion, die alle anderen (alle Nichtmitglieder) gleich einem Vieh, oder noch niedriger einschätzt? Nur unter dem terroristischem Druck des § 130, der nicht auf Vernunft und Sitten, sondern auf Gewaltausübung basiert, kann man so eine menschenfeindliche Religion „tolerieren“.
Man muß verlangen, daß keiner mehr als eine Zeitung, oder Verlag, oder einen Rundfunk- oder Fernseekanal besitzen darf. Außerdem muß man eine Partei gründen, deren einziger oder wichtigster Programmpunkt die Schaffung des Gesetzgebungsamtes sein muß, dessen jeder Schritt im Weltnetz dokumentiert werden muß, und dem jeder (jede) seinen Gesetzesvorschlag machen kann. {Jeder soll gleichberechtigt bleiben. Dem Volke – Gesetze, die vom Volk direkt stammen.}
Quellen:
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